Legende platzte Kragen

„Fahr zur Hölle“ – das Rot-Drama um Gigi Buffon

Fußball International
12.04.2018 06:11

Das Drama des Gigi Buffon: Im November verpasste er mit Italiens Nationalteam die WM 2018 und am Mittwoch erlebte er die nächste schwarze Stunde: Die 40-jährige Goalie-Legende wähnte sich mit Juventus Turin bereits in der Verlängerung, als Schiri Michael Oliver in der 93. Minute auf den Elfmeterpunkt zeigte. Und bei Buffon die Sicherungen durchbrannten, er den Referee beleidigte und Rot sah. Das unrühmliche Ende für ihn in der Champions League, wo er damit wohl ohne Titelgewinn bleiben wird. Am Ende stieg Real Madrid trotz einer 1:3-Niederlage ins Halbfinale auf.

Es waren Szenen, die man von Buffon gar nicht kennt. „Fahr zur Hölle“, soll die Torwart-Legende laut der italienischen „Gazetto dello Sport“ gerufen haben. „Wenn es in der 93. Minute so eine Situation gibt, muss man nicht den Zynismus haben, all das zu zerstören, was eine Mannschaft in der K.-o.-Runde geleistet hat“, stellte der Keeper nach dem Spiel klar.

Mit der Leistung des Referees war Buffon gar nicht einverstanden: „Wenn du nicht den Charakter und die Persönlichkeit hast, um auf diesem Level zu bestehen und dem Druck standzuhalten, dann gehe auf die Tribüne mit deiner Familie.“

Hier sehen Sie die Elfmeter-Szene:

„Größter Raub der Karriere“
Auch Mehdi Benatia, der den Strafstoß verschuldete, fand klare Worte: „Ich habe im Laufe meiner Karriere viele Spiele gemacht und viele weitere im Fernsehen gesehen. Man kann solch einen Elfmeter nicht pfeifen. Das ist für uns enttäuschend.“ Sein Teamkollege in der Abwehr, Giorgio Chiellini, sprach sogar vom „größten Raub seiner Karriere“.

Ronaldo versteht Proteste nicht
Während Ronaldo sein Tor entsprechend feierte: „Ich kann nicht verstehen, warum die Leute gegen diesen Elfmeter protestiert haben“, sagte der Portugiese.

Zum dramatischen Spielverlauf sagte der Torjäger: „Das war ein ganz schwieriges Spiel, aber wir haben lange Zeit gelitten. Juve hat gut gespielt, aber im Fußball wird dir nichts geschenkt.“ Während Juve-Präsident Agnelli ob des Elfmeters tobte: „Es wird höchste Zeit, dass auch in der Champions League der Videobeweis kommt.“

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(Bild: KMM)



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