Das Maßnahmenpaket gegen die schädlichen Kleinstpartikel ist klar: Werden an fünf aufeinanderfolgenden oder 35 Tagen im Jahr die Grenzwerte überschritten, müssen Straßen gesperrt werden. Mit ihrem Vorstoß, dies rigoroser zu verfolgen, stößt die Umweltreferentin Andrea Wulz aber auf Ablehnung innerhalb der Stadtregierung.
Scheider: "Problem wird nur verlagert"
Ein gespaltenes Verhältnis hat Bürgermeister Christian Scheider (BZÖ) zu den Straßensperren: "Meiner Meinung nach wird das Problem dadurch nur in engere Straßen verlagert und es kommt zu Staus."
Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) ist "gegen die Sperre. Die Maßnahme wurde damals nur ins Paket mit aufgenommen, während der Ring ausgebaut wurde. Jetzt hat sie keine Relevanz mehr". Eine ganzjährige Umleitung des Durchzugsverkehrs beim Neuen Platz würde mehr Erfolg bringen. "Dadurch könnten neun Feinstaubtage eingespart und auch der Stickstoffdioxidwert gesenkt werden."
Ein klares "Nein" zur kommt vom Verkehrsreferenten Peter Steinkellner (ÖVP): "Besser ist es den Verkehr flüssig zu halten. Dadurch wird die Belastung geringer gehalten." Steinkellner fordert außerdem aktuelle Messwerte, damit konkrete Maßnahmen ausgearbeitet werden können.
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