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Fünfter Drogen-Dealer noch immer verschwunden

Kärnten
15.10.2009 16:54
Nach der Sprengung eines afrikanischen Drogenrings in Moosburg läuft noch immer die Fahndung nach einem fünften Komplizen. Bekanntlich hat die Polizei bei der Razzia im Asylantenheim vier Nigerianer gefasst. Der fünfte Mann lebt nun als U-Boot in Klagenfurt.

„Wir suchen natürlich weiter nach dem Komplizen, er ist aber in Klagenfurt untergetaucht“, erzählt Cheferinspektor Alfred Fina. Zwei der vier Nigerianer, die in dem Asylantenheim geschnappt worden sind, befinden sich auf freiem Fuß; zwei sitzen aber in U-Haft. Das mittlerweile geschlossene Heim liegt übrigens in Hohenfeld bei Moosburg.

Die Ermittler hoffen, dass die beiden Inhaftierten, einer davon gilt ja der Haupttäter, auspacken. Der Mann war – wie berichtet – nach seiner Festnahme ins LKH Klagenfurt überstellt worden, wo man sogenannte „Body-Packer“ festgestellt hat: „Er hatte Plastiksäckchen mit Drogen geschluckt.“ Diese sind nun ausgeschieden und das Suchtgift wurde zur Untersuchung ins Labor geschickt.“ 

Ob es sich um Kokain oder Heroin handelt, lässt sich nämlich ohne Analyse nicht sagen. Fina: „Das mit dem Geschmackstest funktioniert nur im Film. Koks und Heroin haben keinen Geschmack. Und beides kann weiß oder grau sein. Mittlerweile gehen die Produzenten oft dazu über, das Pulver nicht zu bleichen.“

von Serina Babka („Kärntner Krone“)
Symbolbild

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