Capricorn-Übung 2018

Hochfilzen als Übungs-Stützpunkt für 550 Soldaten

Salzburg
09.03.2018 18:38

Im Bereich der Gebirgsausbildung ist Österreich „Leader“: Im Rahmen der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik führt Österreich das so genannte „Pooling & Sharing Mountain Training Initiative“ durch. Aus dem Militär-Jargon übersetzt: In Hochfilzen trainieren dieser Tage 550 Soldaten aus sieben Nationen - darunter Belgien, Bulgarien, Deutschland, Polen, Slowenien, Tschechien und auch aus den USA.

Das Ziel des Ausbildungsvorhabens ist es, verschiedene Aspekte der Einsatzführung unter winterlichen Bedingungen im Hochgebirge zu trainieren. So soll die Einsatzbereitschaft aller beteiligten Soldaten erhöht und wichtige Fortschritte im Bereich der Interoperabilität erzielt werden. Während der ersten Woche beschäftigen sich die teilnehmenden Nationen hauptsächlich mit der Angleichung der Gebirgsausbildung, für welche sie die perfekten Rahmenbedingungen im Hochgebirge am Truppenübungsplatz Hochfilzen nutzen können. Weitere Ziele für die Soldaten sind das trainieren der Durchhaltefähigkeit im alpinen Raum, die Koordinierung, Planung und Durchführung der Versorgung für die Gebirgstruppe mit Spezialfahrzeugen (Hägglunds und SKidoo) und Tragtieren, sowie die Durchführung eines Gefechtsschießens im Rahmen der Ausbildung für den Einsatz im Hochgebirge.

Insgesamt beteiligen sich ca. 550 Soldaten an der gemeinsamen Ausbildung in Hochfilzen. Der Großteil der Soldaten wird vom Kommando Gebirgskampf, speziell vom Pionierbataillon 2 und den ausländischen Teilnehmern (ca. 270 Soldaten), gestellt. Eine besondere Auszeichnung für das Übungsvorhaben ist der Besuch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und des Bundesministers für Landesverteidigung Mario Kunasek. Der Bundespräsident als Oberbefehlshaber des Bundesheeres und der Verteidigungsminister konnten sich während dieses Besuches ein Bild von der Einsatzbereitschaft und dem Ausbildungsstand der Gebirgssoldaten des Bundesheeres machen und die Übungsvorhaben mit den internationalen Teilnehmern aus sieben Nationen live miterleben.

Das Österreichische Bundesheer übernimmt dabei die führende Rolle. In der Initiative sollen bereits vorhandene Ressourcen gemeinsam genutzt werden, ein internationaler Erfahrungsaustausch über den Einsatz im Gebirge erfolgen und Techniken der Gebirgsausbildung und des Gebirgskampfes standardisiert werden.  Insgesamt beteiligen sich an der gemeinsamen Ausbildung neben Österreich weitere sieben Nationen. In die Übung eingebunden sind somit Gebirgssoldaten aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Polen, Slowenien und Tschechien sowie zusätzlich auch Militärbeobachter aus den USA.

Dem Ausbildungsvorhaben wird ein Szenario zugrunde gelegt, bei dem multinationale Kräfte zur Stabilisierung einer Krisenregion eingesetzt sind. Das hochgebirgsbewegliche Jägerbataillon 23 aus Vorarlberg, welches Ausbildungsvorhaben für die internationalen Teilnehmer hauptverantwortlich durchführt, hat den Auftrag mit den internationalen Soldaten Ausschnitte des Gebirgskampfes auf Gruppen- bis Zugsebene zu trainieren.

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