Das lange Hin und Her um das umstrittene „Laufhaus“-Projekt in der St. Ruprechter Straße hat spätestens nächste Woche ein Ende. Nachdem der Klagenfurter Stadtsenat dem Bau einstimmig eine Absage erteilt und die Behörde einen negativen Bescheid erlassen hatte, landete der Akt bei der Landesregierung. „Die Begründungen im negativen Bescheid waren einfach zu seicht. Er musste deshalb aufgehoben werden“, heißt es bei der Aufsichtsbehörde, die den Ball jetzt wieder dem Magistrat zugespielt hat. Und dort hat sich das Blatt plötzlich gewendet.
Projekt wird genehmigt
„Die Vorraussetzungen sind da. Das Projekt wird nächste Woche genehmigt“, kündigt Wolfgang Posch, Leiter der Klagenfurter Gewerbeabteilung, an.
Der Grund dafür ist die EU, wie Wirtschaftsreferent Albert Gunzer betont: „Wir waren alle gegen das Vorhaben und haben alles unternommen.“ Weil aber weder ein Kindergarten noch eine Kirche oder ein Altenheim in der Nähe sind, müsse das Bordell bewilligt werden, heißt es: „Die Behörde wird aber darauf achten, dass alle Auflagen genau eingehalten werden.“ Wie die Mitbewerber auf das neue Etablissement reagieren werden, bleibt abzuwarten.
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
Symbolbild
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