Marieke Vervoort

Paralympics-Ass möchte sterben: „Kann nicht mehr“

Sport
23.12.2017 16:27

Seit dem Jahr 2000 ist Marieke Vervoort auf einen Rollstuhl angewiesen. 2008 entschied sie sich für die aktive Sterbehilfe (in Belgien legal). Vier Jahre später holte die Belgierin Olympiagold im Handybike. Nun möchte sie ihrem Leben ein Ende setzen. (Bei den paralympischen Sommerspielen 2016 sah es noch anders aus - zu hören oben im Video!)

„Ich habe so starke Schmerzen. Ich kann nicht mehr und will nicht mehr leiden“, so Vervoort gegenüber der englischen Zeitung „The Telegraph“. Vor den Titelkämpfen in Rio de Janeiro im Vorjahr betonte sie: „Wir werden sehen, was das Leben nach Rio noch für mich bereithält. Ich werde versuchen, die schönen Momente so gut es geht zu genießen. Aber ich denke inzwischen sehr intensiv über Sterbehilfe nach.“

Nach den paralympischen Sommerspielen, wo sie noch eine Silber- und Bronzemedaille gewinnen konnte, zog sie sich aus dem Leistungssport zurück. Nun werde sie immer depressiver, weint zudem auch sehr viel: „Dieses Gefühl hatte ich vorher noch nie.“ Ihr derzeitiges Leben beschrieb Vervoort als ständigen Kampf. Ihre Sehkraft sei nur noch bei 20 Prozent, immer wieder leide sie zudem unter epileptischen Anfällen.

Eine traditionelle Trauerfeier brauche sie nicht. „Jeder soll ein Glas Champagner in der Hand haben und an mich denken“, so Vervoort.

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(Bild: KMM)



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