Arrows

Die Rettung naht

Sport
12.11.2002 09:09
Der finanziell angeschlagene Formel-1-Rennstall Arrows steht vor der Rettung
Der finanziell angeschlagene Formel-1-RennstallArrows steht vor der Rettung. Die Gesellschaft "German Grand PrixRacing" hat die Mehrheit an dem ehemaligen Team von Heinz-HaraldFrentzen übernommen. Hinter "German Grand Prix Racing" stehtdas Unternehmen "Asset Trust & Partners" mit Sitz in Bremen-Weyhe.Das bestätigte am Montag ein Sprecher der deutschen Firma.Den restlichen Anteil an Arrows hält weiterhin Teamchef TomWalkinshaw. Eine offizielle Bestätigung des britischen Rennstallslag am Montag noch nicht vor.
 
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agenturwird sich an der kürzlich gegründeten "German GrandPrix Racing" ein Scheich aus den Vereinigten Arabischen Emiratenmit bis zu 90 Prozent beteiligen. Der Vertrag zwischen der Gesellschaftund Arrows wurde bereits am 31. Oktober in Bremen unterzeichnet.Der Wert der Transaktion liegt im zweistelligen Millionen-Bereich.Der Schuldenstand von Arrows war bislang auf 100 Millionen Eurobeziffert worden, soll aber nach Aussage des Sprechers von "AssetTrust & Partners" niedriger sein.
 
Die Abwicklung des Geschäfts hatte sich bisvor kurzem noch verzögert. Dies lag nach Angaben eines Sprechersvon "Asset Trust & Partners" daran, dass die Deutsche-Bank-TochterMorgen Grenfell, bisheriger Anteilseigner bei Arrows neben Walkinshaw,immer wieder neue Bedingungen gestellt hat. Mittlerweile würdedem Geschäft aber nichts im Wege stehen.
 
Die Rettung von Arrows erfolgt im letzten Moment.Bis zum kommenden Freitag muss sich das Rennteam laut Reglementfür die Saison 2003 beim Motorsport-Weltverband FIA eingeschriebenhaben und eine Gebühr von 300.000 Euro hinterlegen. In derabgelaufenen Saison hatte Arrows wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeitenan den letzten fünf Grand Prix-Rennen nicht mehr teilgenommen.Immer wieder war über das Aus des Rennstalls spekuliert worden.Der Mönchengladbacher Heinz-Harald Frentzen hatte in dervergangenen Saison bis zum August Rennen für Arrows bestritten.
 
Trotz der bevorstehenden Rettung hat Arrows-ChefTom Walkinshaw noch schwierige Aufgaben zu lösen. In demetwa 250 Mitarbeiter umfassenden Team müssen einige wichtigePositionen neu besetzt werden. So ist noch offen, wer in den beidenArrows-Wagen im neuen Jahr sitzt. Im Gespräch sind unteranderem der Niederländer Jos Verstappen, der in der abgelaufenenSaison schon für Arrows fuhr, und der bei Jaguar entlasseneIre Eddie Irvine. Walkinshaw muss sich zudem um einen Nachfolgerfür den zu Jordan gewechselten Chefaerodynamiker Nicolo Petruccisuchen. Ebenso fehlt noch ein Ersatz für den ausgestiegenenHauptsponsor Orange.
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(Bild: KMM)



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