Guru-Attentat

Verletzter Guru nach Indien zurückgekehrt

Österreich
03.06.2009 16:31
Der 68-jährige Guru Sant Niranjan Dass hat am Mittwochnachmittag den Rückflug nach Indien angetreten. Die Maschine der indischen Regierung hob kurz vor 14 Uhr vom Wiener Flughafen ab. Mit an Bord war auch der Leichnam des 57-jährigen Gurus Sant Rama Anand. Die beiden Männer waren am 24. Mai Ziel eines Mordanschlags in Wien-Rudolfsheim gewesen.

Der verletzte 68-Jährige war zunächst mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber "Christophorus 9" zum Airport gebracht worden. Eine fünfköpfige Delegation der indischen Regierung war bereits am Dienstagabend nach Wien gekommen, um die beiden Gurus nach Indien zu holen.

Weiß gekleidet, mit gefalteten Händen
In weißem Gewand und orangefarbenem Turban, mit gefalteten Händen ließ der 68-jährige Guru die Umsteigeprozedur am Flughafen wortlos über sich ergehen. Er wurde mit einer Liege aus dem Hubschrauber gehoben und anschließend mit einem Spezialsessel ins Flugzeug gehievt. Sein persönlicher Arzt attestierte ihm einen "sehr guten" Gesundheitszustand. Nach dem Verletzten und seinem Leibarzt betrat auch die indische Abordnung den Flieger.

Fotos von der Abreise des Gurus findest du in der Infobox!

Ermittlungen laufen weiterhin zäh
Wenige Minuten vor Ankunft des Rettungshubschraubers war der nach Flugbestimmungen verlötete und in Spezialfolie verschweißte Zinnsarg des getöteten Gurus Sant Rama Anand in die Maschine verfrachtet worden. Auch Blumenschmuck und Kränze wurden beigegeben. Innerhalb einer Stunde war die von der Cobra überwachte Aktion vorüber.

Keine neuen Erkenntnisse für die Polizei
Bezüglich der Ermittlungen gibt es laut Polizei-Sprecher Michael Takacs nichts neues: "Wir haben mehr als 50 Einvernahmen durchgeführt und sind noch lange nicht fertig." Bekennerschreiben sowie einige Widerrufe seien mittlerweile übersetzt worden. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung geht nun den Hinweisen nach.

Einer der mutmaßlichen Täter noch im künstlichen Tiefschlaf
Die Verdächtigen befinden sich nach wie vor in Untersuchungshaft.
Ein bei der Schießerei verletzter mutmaßlicher Täter wird weiterhin in künstlichem Tiefschlaf gehalten.

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