Das Maßnahmenbündel solle sowohl den knapp 90 Beschäftigten als auch den rund 1.500 dort untergebrachten Tieren zugutekommen, versicherte die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger (SP). Konkret soll damit etwa die Trockenlegung des 660 Meter langen, unterirdischen Kollektorgangs, der die Haustechnik beinhaltet, gewährleistet werden. "Mittlerweile stehen dort Wassereinbrüche an der Tagesordnung", wodurch es oft zu Ausfällen bei der Elektrik und der Telefonverbindung komme, so Petrovic. Dies bedeute mitunter Lebensgefahr für die Tiere.
Kostenloser Hundeführerschein für potentielle Besitzer
Zudem wird demnächst mit Fachleuten der Stadt ein Katalog mit notwendigen Maßnahmen zu Sicherheitsfragen erstellt. Außerdem können Menschen, die sich künftig einen Hund aus dem Tierschutzheim holen, dort kostenlos den Hundeführerschein ablegen. Dieser kostet üblicherweise 25 Euro. Damit will die Stadt bei der Suche nach potenziellen Tierbesitzern helfen.
Eine zusätzliche finanzielle Unterstützung stellt darüber hinaus eine Kooperation auf werbetechnischer Ebene dar. "Ich bin zuversichtlich, dass wir damit in den nächsten Jahren über die Runden kommen", zeigte sich die Präsidentin zuversichtlich.
"Unvertretbaren Kosten" und Einschränkung des Betriebs Längerfristig benötige es jedoch auf alle Fälle einen neuen Standort für das Tierschutzhaus, betonte Petrovic heute einmal mehr. Eine Sanierung des jetzigen Gebäudes sei nur mit "unvertretbaren Kosten" und bei massiver Einschränkung des Betriebs möglich. Details zum Umzug gebe es noch nicht. Durch die Lärmbelästigung komme ein Wohn- und Siedlungsbetrieb jedenfalls nicht infrage, wobei man allerdings eine gute Straßen- und Öffi-Anbindung an die Stadt brauche.
Was die Größe des künftigen Standorts betrifft, könnte Petrovic auch mit einem etwas kleineren als dem derzeit rund viereinhalb Hektar umfassenden Areal leben. Für einen Neubau brauche es jedenfalls drei bis vier Jahre Vorlaufzeit, hieß es. "Ich denke, es ist für beide Seiten wichtig, dass wir das schaffen", appellierte die Präsidentin an die Stadt.
Schließlich würde diese ohne das Tierschutzhaus wohl kaum eine derart kostengünstige Möglichkeit finden, Tiere unterzubringen und professionell zu betreuen. Die Stadt sei prinzipiell immer gesprächsbereit, in dieser Causa seien aber noch viele Fragestellungen offen, so eine Frauenberger-Sprecherin.
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