Schwarzer Tag

Schweres Erdbeben erschüttert Mexiko

Ausland
28.04.2009 12:06
Ein heftiges Erdbeben der Stärke 5,6 nach Richter hat am Montag Zentralmexiko erschüttert und zahllose Menschen in Panik versetzt, deren Nerven wegen der tödlichen Schweinegrippe-Epidemie ohnehin schon blank liegen. In der Hauptstadt Mexiko-Stadt gerieten hohe Gebäude ins Wanken. Verängstigte Bewohner - viele wegen der Epidemie mit Atemschutzmaske über dem Gesicht - rannten auf die Straße. In der Küstenstadt Guerrero starben laut Polizei zwei Frauen im Alter von 67 und 75 Jahren an Herzinfarkt, und im Urlauberparadies Acapulco stürzten vier Häuser ein. Das Epizentrum lag laut US-Seismologen in der Nähe von Chilpancingo, rund 210 Kilometer südwestlich von Mexiko-Stadt.

Das Beben war nach Angaben des Innenministeriums auch in den Teilstaaten Oaxaca, Michoacan und Puebla zu spüren.

"Wie die Apokalypse"
"Ich habe Angst", sagte Sarai Luna Pajas, die nach dem Erdbeben aus ihrem Bürogebäude in Mexiko-Stadt geflüchtet ist. "Wir Mexikaner sind nicht daran gewöhnt, mit so viel Furcht zu leben. Die Wirtschaftskrise, die Krankheiten und nun auch noch das. Das ist wie die Apokalypse", sagte die 22 Jahre alte Sozialarbeiterin.

Ihr Mitarbeiter Harold Gutierrez erklärte, wie seine Landsleute suche auch er Trost im Glauben. Aber auch er sei gepackt von dem Gefühl, dass der Weltuntergang bevorstehe. "Wenn das Gottes Plan ist, dann ist es Gottes Plan", sagte er durch seine Atemschutzmaske.

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