Charme-Offensive

USF1 will bei den Fans punkten

Sport
25.02.2009 15:26
Das Budget ist klein, dafür der Patriotismus umso größer. Als Marke "Made in America" will das neue Formel-1-Team USF1 im Jahr 2010 durchstarten und die Fans mit ungewohnter Offenheit für sich gewinnen. Sowohl den Anhängern als auch den Medien sollen die Türen in der sonst abgeschirmten PS-Welt offen stehen. Darüber hinaus gilt die ebenso hübsche wie schnelle US-Pilotin Danica Patrick (im Bild) als brandheiße Anwärterin für ein Cockpit.

"Wir wollen die Leute unterhalten. Daher werden wir unsere Tore für die Fans öffnen", erklärte Peter Windsor, der sportliche Leiter des Teams, bei der Präsentation am Dienstag in Charlotte. Diesen Zugang habe er laut eigenen Angaben beim NASCAR gelernt. "Die Leute können sehen, wie wir entwickeln, und sie können mit den Fahrern sprechen. So etwas kommt gut an."

Bei der Vorstellung im Studio des Fernsehsenders "Speedtv" wehte im Hintergrund eine überdimensionale US-Fahne. Auch ein Hauch amerikanischer Formel-1-Geschichte machte sich breit. Erfolge von Dan Gurney und Mario Andretti wurden eingespielt, einen Verweis auf die 225.000 Fans beim US-Grand-Prix 2000 in Indianapolis ließ man sich ebenfalls nicht nehmen.

Rennstall kommt in den USA billiger
"Das Gros der Technik in der Formel 1 kommt aus den USA. Zudem ist es bedeutend billiger, hier einen Rennstall zu stationieren als in Europa", sagte Teamchef Ken Anderson, der bereits bei Ligier, Onyx und Williams Erfahrungen gesammelt hat. Mit Windsor, der bei Ferrari und Williams gearbeitet hat, will er in der Königsklasse einen neuen Weg gehen.

Danica Patrick heiße Kandidatin
In den USA war die Formel 1 bisher immer als zu technisch und unnahbar verschrien. Das werde USF1 ändern. Ungeklärt ist neben der Motorenfrage allerdings auch noch die Fahrer-Paarung. US-Starpilotin Danica Patrick zählt ebenso zu den Kandidaten wie Andretti-Enkel Marco. 100 bis 120 Mitarbeiter will USF1 beschäftigen, das Jahresbudget beträgt 50 Millionen Euro.

Ohne die jüngsten Sparmaßnahmen wäre es nicht möglich gewesen, einen neuen Rennstall in der Königsklasse zu etablieren, meinte Windsor. "Die fetten Jahre mit den großen Budgets sind vorbei. Daher hört man uns zu", erklärte der Brite. Hilfreich wäre allerdings die Rückkehr eines Grand Prix nach Nordamerika. Die Rennen in Montreal und Indianapolis stehen 2009 nicht im Kalender.

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(Bild: KMM)



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