Mobbing, Fälschung

Schwere Vorwürfe gegen Leiter der Orthopädie

Kärnten
21.02.2009 00:29
Der Wirbel im Landeskrankenhaus Klagenfurt reißt nicht ab. Nach dem Untergang der "Ära Mandl" als Kabeg-Vorstand und der Entlassung von Primarius Georg Spiel werden jetzt schwere Vorwürfe gegen den Leiter der Orthopädie erhoben. Der Abteilungsvorstand wurde nach einer Krisensitzung beurlaubt.

In einem vier Seiten umfassenden Papier haben die Ärzte der orthopädischen Abteilung kein gutes Haar an ihrem Vorstand Matthias Honl gelassen.

"Medizinische Experimentiermasse"
Neben Mobbing-Vorwürfen, angeblicher Fälschung von Dokumenten und sogar einer stark steigenden Komplikationsrate nach Operationen ist davon zu lesen, dass Honl die Kärntner als "medizinische Experimentiermasse" bezeichnet haben soll. Schwerwiegende Anschuldigungen, nach deren Bekanntwerden sich Honl vorerst auf Urlaub begab. "Im Einvernehmen mit der Direktion", erklärt Thomas Koperna, Medizinischer Direktor am LKH.

"Vergiftetes Klima" wird geprüft
Er spricht von einem "vergifteten Klima" in der Orthopädischen Abteilung, in dem so nicht weiter gearbeitet werden könne. Jetzt werde die Causa, in der Honl eine Intrige vermutet, durch einen Sachverständigen geprüft. Honl: "Die Vorwürfe stimmen nicht. Einige Dinge dürften halt nicht gepasst haben."

Die Versorgung der Patienten sei, trotz Beurlaubung, jedenfalls sichergestellt, wird versichert.

von Thomas Leitner, Kärntner Krone und kaerntnerkrone.at
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