Kurzarbeit nimmt zu

GPA befürchtet Anstieg von über 50 Prozent

Kärnten
10.02.2009 14:15
In zwölf Kärntner Betrieben gibt es derzeit Kurzarbeit, acht weitere Firmen bereiten sie vor. Insgesamt sind rund 1.500 Arbeitnehmer betroffen. Die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) rechnet mit einem Anstieg auf 3.000 bis 4.000 Arbeitnehmer in Kurzarbeit. Österreichweit könnte sich diese Zahl von derzeit 22.000 auf 40.000 erhöhen.

"Kurzarbeit verhindert Arbeitslosigkeit und ist auch günstiger als Arbeitslosigkeit", sagte die Regionalgeschäftsführerin der GPA, Jutta Brandhuber. In Kärnten habe es Ende Jänner 27.149 vorgemerkte Arbeitslose gegeben, das sei ein Anstieg um 21,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dem gegenüber stehe ein Rückgang an offenen Stellen um 34,3 Prozent so Brandhuber. Kurzarbeit gebe es in erster Linie im Metallbereich.

Die Gewerkschaft werde jetzt verstärkt darauf achten, dass gesunde Unternehmen die Krise nicht als Vorwand benützten, Sparmaßnahmen zu Lasten der Belegschaft durchzusetzen, erklärte die Regionalgeschäftsführerin. Bei Angeboten von einvernehmlichen Lösungen des Dienstverhältnisses rät sie den Betroffenen, sich umgehend zu informieren. Oft sei es für den Arbeitnehmer besser, sich vom Unternehmen kündigen zu lassen.

Druck auf Arbeitnehmer nimmt zu
Mehr als 4.500 solcher und anderer Anfragen zu arbeitsrechtlichen Themen hat die GPA im vergangenen Jahr verzeichnet. Durch Interventionen, außergerichtliche und gerichtliche Vergleiche sowie Urteile wurden fast 1,8 Mllionen Euro für ihre Mitglieder erstritten. "Wir merken, dass der Druck auf die Arbeitnehmer permanent zunimmt," sagte Brandhuber.

Symbolfoto

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