"Wir müssen der Atomlobby entgegentreten, daher haben sich die Grünen Kärnten mit den Grünen in Slowenien, Kroatien und Südtirol zusammengeschlossen und eine grenzüberschreitende Allianz gebildet", erklärte die Sprecherin des Forums und stellvertretende Landessprecherin der Kärntner Grünen, Zalka Kuchling.
Rückkehr zur Atomenergie in Italien
"Österreich wird nicht nur von Krsko, sondern auch von einer zweiten Flanke aus Italien stärker unter Druck kommen," warnte der außenpolitische Sprecher der Grünen Südtirols, Hubert Frasnelli. Er zitierte dazu den sogenannten Dreijahresplan der Regierung Berlusconi, in dem festgeschrieben sei, dass zu den strategisch bedeutsamen Maßnahmen zur Energieversorgung die Rückkehr zur Nutzung der Atomenergie beschritten werde.
Der Landessprecher der Grünen, Rolf Holub, wirft dem Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler Untätigkeit in Zusammenhang mit den Krsko-Plänen vor. Der Landespolitiker müsste nicht nur in grenzüberschreitenden Kontakten sondern auch gegenüber der eigenen Bundesregierung Druck gegen das grenznahe Atomkraft machen, ergänzte Frasnelli.
Atommüll in Slowenien
Vlado Cus, Vorsitzender der Grünen Sloweniens, kritisierte, dass es für die Endlagerung des radioaktiven Atommülls in Slowenien weder eine technische noch eine politische Lösung gebe und, dass das AKW Krsko wergen der Lage auf einer Erdbebenlinie und der steigenden Gefahr terroristischer Angriffe ein Risikofaktor sei. Die Kärntner Grünen kündigten auch an, die Grünbewegung in Slowenien mit ihrem Know-how bei der Organisation eine Volksbegehrens aktiv unterstützen zu wollen.
Auch Bulgarien und die Slowakei haben infolge der jüngsten Gaskrise vor, vermehrt Atomkraft zu nutzen. Sogar eine Wiederinbetriebnahme abgeschalteter Reaktoren ältester sowjetischer Bauart wurde diskutiert.
Symbolbild
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