LIF-Reaktionen

Schmidt: “Ich bin sehr enttäuscht”

Politik
29.09.2008 12:21
Die Luft für die Liberalen sei bei diesem Wahlkampf sehr dünn gewesen, sagte LIF-Chefin Heide Schmidt, die kurz nach 17.00 Uhr bei der Wahlparty des Liberalen Forums am Badeschiff eintraf. Begrüßt wurde sie von ihren zahlreich versammelten Anhängern mit einem langanhaltenden Applaus. "Ich fürchte, dass uns in Österreich unangenehme Zeiten bevorstehen", meinte sie im Hinblick auf die deutlichen Stimmengewinne von FPÖ und BZÖ.

Das LIF habe ein "redliches und engagiertes" Angebot gemacht, das bei den Wählern auch gut angekommen sei. Nur dafür, dass sie das LIF dann auch tatsächlich wählen, habe es offenbar nicht gereicht, erklärte sich Schmidt das schlechte Abschneiden des LIF. Sie fühle sich in einem Land nicht mehr wohl, in dem die Menschen eine Politik in Kauf nehmen, die sie auseinander bringt. Über den ausgebliebenen Wahlerfolg ihrer Partei sei sie "sehr enttäuscht".

Sie glaube nicht, dass es Fehler im Wahlkampf gegeben hatte und auch die Eurofighter-Affäre des ehemaligen liberalen Bundessprechers Alexander Zach sah Schmidt nicht als Ursache für das neuerliche Scheitern des LIF. Die Frage, ob sie weiter in der Politik bleiben werde, könne sie jetzt noch nicht beantworten. "Wir haben ein gutes Angebot gemacht und es wurde nicht angenommen. Da muss man natürlich Konsequenzen ziehen". Mitverantwortung für den "Rechtsruck" ortete Schmidt bei SPÖ und ÖVP. Die ÖVP sei beispielsweise im Wahlkampf nicht von der FPÖ unterscheidbar gewesen.

Haselsteiner: "Verunsicherung" bei Wählern
Hans-Peter Haselsteiner zeigte sich ebenfalls enttäuscht vom Ergebnis des LIF. Die Eurofighter-Affäre von Alexander Zach sei daran aber nicht schuld, " Verunsicherung" habe es bei den Wählern aber natürlich schon gegeben. Allenfalls sei es ein "künstlicher Skandal" gewesen, aber "ein bisschen was", bleibe immer hängen.

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