Finanzkrise

Wie sicher ist unser Erspartes?

Österreich
19.09.2008 16:12
Angesichts der täglich gefährlicher werdenden Finanzkrise fragen sich auch viele Österreicher, wie sicher ihre Geldanlagen noch sind. Die gute Nachricht: Sparbücher und klassische Lebensversicherungen sind nicht gefährdet. Starke Kursverluste gibt es zwischenzeitlich natürlich bei allen Aktien.

Weil das so ist, flüchten Anleger derzeit weltweit ins Gold.

  • Gold-Besitzer können daher beruhigt sein. Der Preis des Edelmetalles hat am Mittwoch den höchsten Tagesgewinn der Geschichte verzeichnet; die Feinunze schoss um 70 US-Dollar auf gut 850 Dollar hinauf. Am Donnerstag ging es gleich auf 875 Dollar weiter. Ein weiteres Plus auf die alte Höchstmarke von 1.000 Dollar wird erwartet.
     
  • Sparbücher: Hier besteht keine Gefahr. Österreichs Banken sind von den Finanzturbulenzen weniger betroffen, außerdem sind heimische Sparbücher mit bis zu 20.000 Euro Einlage pro Person durch die Einlagensicherung garantiert.
     
  • Lebensversicherungen: Die üblichen Spar- oder Rentenversicherungen haben bei uns eine gesetzlich garantierte Mindestverzinsung von 2,25%. Außerdem sind sie nach strengen Vorgaben zu veranlagen. Kritischer sind sogenannte fondsgebundene Versicherungen. Sie schwanken mit den Aktienbörsen, sind somit derzeit unter Druck. Wer jetzt verkauft, macht also eventuell Verlust. Läuft die Polizze aber noch einige Jahre, dann kann man die Krise durchtauchen.
     
  • Pensions-, Abfertigungskassen: Auch bei ihnen werden die Erträge sinken. Das dürfte nächstes Jahr bei Auszahlungen zu Pensionskürzungen bzw. geringeren Abfertigungswerten führen.
     
  • Fonds, Aktien: Derzeit ist mit hohen Wertverlusten zu rechnen. Wer das Geld jetzt nicht braucht, sollte also lieber auf eine Kurserholung warten. Geht die Aktiengesellschaft pleite, ist das Kapital jedoch ohne Sicherung ganz weg. Bei Fonds ist das nicht zu befürchten.

Von Christian Ebeert, Kronen Zeitung

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