"Vor drei Jahren habe ich meinen WM-Titel wegen einer Knieverletzung zurückgegeben und bin zurückgetreten. Drei Monate später ist mein Bruder Wladimir IBF-Champion geworden. Voriges Jahr habe ich mich zwei Wochen vor dem WM-Kampf gegen Jameel McCline wieder verletzt, an der Bandscheibe. Das war Pech. Jetzt will ich unseren Traum realisieren", sagte Witali Klitschko am Donnerstag in Berlin. Nach seinem Rücktritt 2005 erhielt er vom Weltverband WBC den Ehrentitel eines "Champion Emeritus" verliehen, der ihn bei einer eventuellen Rückkehr berechtigt, sofort den Weltmeister herauszufordern.
Älterer Klitschko-Bruder ist fit
Der ältere der beiden Klitschko-Brüder, der von seinen 37 Kämpfen 35 gewann, davon 34 durch K.o., fühlt sich diesmal nach eigenen Aussagen "kerngesund": "Ich habe mich mehrmals in den USA und Deutschland von Ärzten durchchecken lassen und alles war okay. Deshalb bin ich optimistisch, was den Kampf gegen Peter angeht."
Den amtierenden WBC-Champion schätzt er als einen der derzeit stärksten Schwergewichtler der Welt ein. "Er ist ein großer Puncher und Knockouter. Ich bin fest davon überzeugt, der Kampf wird vorzeitig beendet - mit dem Sieger Witali Klitschko", erklärte der Herausforderer.
WBC-Titelträger Peters siegessicher
Der 27-jährige Peter, der seine bisher einzige Niederlage in 31 Kämpfen (23 K.o.-Siege) vor drei Jahren gegen Wladimir Klitschko hatte hinnehmen müssen, nahm die Aussagen von Witali gelassen. "Er ist zwar ein besserer Boxer als Wladimir, aber ich bin viel stärker geworden und werde beweisen, dass ich der wahre Schwergewichts-Weltmeister bin. Witali macht einen großen Fehler, bei seinem Comeback gegen mich anzutreten", betonte der Nigerianer.
Klitschko wird sein Vorbereitungs-Camp in den nächsten Wochen mit Trainer Fritz Sdunek wieder in Going/Tirol aufschlagen. Peter, der den WBC-Gürtel im März dieses Jahres gegen den Russen Oleg Maskajew holte, wird sich mit seinem Coach Stacey McKinley in Freiburg vorbereiten.
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