"Die 'Pilz-Vignette' ist in Wahrheit ein unkoordinierter Schnellschuss der fünf Waldbesitzer. Weder Bezirkshauptmannschaft noch Naturschutzbehörde oder Polizei wurden darüber informiert", ärgert sich Landesrat Uwe Scheuch beim Lokalaugenschein mit Bergwachtchef Johannes Leitner auf der Koralpe.
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"Mit dem Kriminalisieren von breiten Massen ist es den fünf Großgrundbesitzern gelungen, in der Hochsaison Negativwerbung für Kärnten zu machen", so Scheuch. Und die Situation droht sogar noch weiter zu eskalieren: "Mir haben schon Leute gesagt, dass sie jetzt extra auf die Koralpe fahren werden."
Krisengipfel in der Landesregierung
Um die Lage wieder zu entspannen, lädt jetzt Scheuch den Sprecher der fünf betroffenen Waldbesitzer, Dominik Habsburg-Lothringen, gemeinsam mit Naturschützern, Touristikern und Behörden kommenden Mittwoch zu einem Krisengipfel in die Landesregierung.
Professionelle Pilzdiebe vertreiben
Die Grundbesitzer argumentieren übrigens bei der Einführung der "Pilz-Vignette", die bis zu 45 Euro kostet, dass sie dadurch eigentlich die professionellen Pilzdiebe aus ihren Wälden vertreiben möchten.
Auch die Osttiroler Bergwacht geht jetzt verstärkt gegen die Pilzdiebe vor. Sie haben vorallem die italienischen Feinschmecker im Visier. Mehr dazu in der Infobox!
von Hannes Wallner/Kärntner Krone und www.kaerntnerkrone.at
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