56 Prozent der Österreicher erwarten, dass sich die soziale Lage in den nächsten zwei Jahrzehnten verschlechtern wird, nur 23 Prozent rechnen mit Verbesserungen, immerhin 18 Prozent erwarten keine Veränderungen. In Deutschland sind im Vergleich dazu 67 Prozent pessimistisch und nur 20 Prozent optimistisch.
Insgesamt blicken Menschen in den neuen EU-Staaten deutlich hoffnungsvoller in die Zukunft als in den meisten alten. In Estland etwa erwarten fast 80 Prozent, dass es ihnen in 20 Jahren bessergehen wird, im Schnitt der neuen Länder sind es 59 Prozent.
Düstere Aussichten: Weniger Geld und gute Jobs
Acht von zehn Europäer fürchten, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgehen wird, sieben von zehn, dass sich viele Menschen medizinische Behandlungen nicht mehr leisten werden können beziehungsweise es auch mit guter Ausbildung schwieriger werden wird, einen guten Job zu finden. Mehr als die Hälfte der Europäer rechnet mit sinkenden Gehältern aufgrund der Konkurrenz der Schwellenländer.
46 Prozent für höhere Steuern für Kinderlose
Die große Mehrheit der Europäer fordert in der Umfrage zwar mehr Umwelt- und Sozialschutz. Allerdings sind nur 40 Prozent bereit höhere Steuern. Überdurchschnittlich viele Befragte unterstützen in Österreich (46 Prozent) und Deutschland (56 Prozent) höhere Steuern für Menschen ohne Kinder; im EU-Schnitt können nur 29 Prozent dieser Idee etwas abgewinnen.
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