„Auch wenn die Trainingsbedingungen nicht ideal waren, muss ich der Mannschaft dennoch ein großes Lob spenden, weil sie diese Belastung ohne Murren akzeptiert hat und mit großem Engagement bei der Sache war“, erklärte der 60-Jährige nach dem Rückflug am Freitagabend und erzählte noch von der „Verfehlung“ eines
„Da sieht man die guten Fußballer“
Die kräfteraubenden Einheiten auf der Mittelmeerinsel hinterließen laut Hickersberger ihre Spuren. „Ich habe schon gemerkt, dass sich zuletzt Müdigkeit breitgemacht hat. Da sieht man schnell die guten Fußballer, die sich auch noch mit schweren Beinen gut präsentieren“, sagte er. Seine Sardinien-Eindrücke sind „mitentscheidend“ dafür, wer aus dem 31-Mann-Großkader den Sprung ins endgültige EM-Aufgebot schafft.
Nach zwei Tagen Pause erwartet Hickersberger seine Schützlinge am Montag um 13.00 Uhr im
Sonderlob für Goalie Helge Payer
Nachdem sich Hickersberger schon am Donnerstagabend lobend über Ivica Vastic, Ümit Korkmaz und Erwin Hoffer geäußert hatte, erhielt nun auch Goalie Helge Payer Sonderlob. „Was mir an ihm imponiert ist, wie konzentriert und sachlich die Tormann-Diskussion von ihm gehandhabt wurde, wobei er am Medienmarkt gar nicht als Nummer eins gehandelt wurde. Es wurde immer nur spekuliert, ob Manninger oder Macho die Nummer eins ist, aber das sehe ich nicht so. Ich weiß noch aus meinen Rapid-Zeiten, was ich an Helge habe“, betonte der 60-Jährige und fügte einmal mehr hinzu: „Alle Torhüter haben eigentlich noch immer die gleiche Chance, als Nummer eins ins Turnier zu gehen.“
Payer steht der Thematik gelassen gegenüber. „Ich befasse mich schon längere Zeit nicht mehr damit, sondern arbeite konzentriert auf mein Ziel hin. Nach der Entscheidung, egal wie sie ausgeht, möchte ich mich in den Spiegel schauen können und wissen, dass ich alles dafür getan habe, um zu spielen“, sagte der Rapid-Schlussmann.
Löw-Entscheidung überrascht Hickersberger
Während die drei ÖFB-Goalies bei der EM schon seit längerer Zeit feststehen, sorgte Deutschlands
In punkto Turnier-Vorbereitung nahm sich „Hicke“ am DFB und dessen WM-2006-Programm ein Beispiel, was den Ort der deutschen Kaderbekanntgabe - die Zugspitze - betrifft, will der Trainer mit dem EURO-Gruppengegner aber erst gar nicht mithalten. „Vielleicht wäre der Großglockner für uns auch die richtige Destination, aber ich bin nicht mehr in der Lage, den Glockner zu besteigen, also werden wir darauf verzichten“, erklärte Hickersberger, der seinen definitiven EM-Kader am 28. Mai in Graz bekannt gibt.
Internes Match endet 1:1
Das Nationalteam hat die letzte Trainingseinheit mit einem Testspiel Zehn gegen Zehn über zweimal zehn Minuten abgeschlossen. Die Partie endete 1:1, die Treffer erzielten die Rapidler Erwin Hoffer bzw. Jürgen Patocka, dessen Truppe das darauffolgende Elferschießen 4:3 gewann, nachdem Helge Payer die Versuche von Jürgen Säumel und Ümit Korkmaz pariert hatte. Auf der Gegenseite scheiterte Sanel Kuljic an Christian Gratzei.
Franz Schiemer fehlte wegen einer Entzündung im Sprunggelenk, soll aber nach dem freien Wochenende ab Montag in Lindabrunn wieder voll einsteigen. Für den Austria-Abwehrspieler sprang
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