In der Regenzeit im Winter und Frühjahr sammelten die Maya in mit Lehm ausgekleideten Reservoirs Wasser für die Trockenperiode im Sommer und im Herbst. Die Wasserpflanzen sorgten dafür, dass das Wasser nicht faulte. "Die (Maya, Anm.) wussten das, und sie haben die Vegetation in den Bassins gezielt gepflegt", heißt es in Brewers Doktorarbeit über die Bewässerungssysteme von La Milpa, die im Nordwesten des heutigen zentralamerikanischen Staates Belize gefunden wurden.
"Sie haben auch die Vegetation direkt um die Reservoirs kontrolliert", so Brewer, der seit 2006 in Belize forscht und die Region von La Milpa zwei Jahre lang intensiv vermessen und kartiert hat. Ohne dieses System wären die kleineren, abgelegenen Siedlungen von größeren Maya-Stätten abhängig gewesen, die größere Wasserspeicher betrieben, so der Wissenschaftler.
Das Maya-Volk lebte in Südmexiko, Guatemala, Honduras und Belize. Berühmt wurde es vor allem durch seine hoch entwickelte Landwirtschaft sowie seine Mathematik und Kalender, geschrieben in Hieroglyphen. Die monumentalen Bauwerke der Maya sind weltbekannt, besonders die mächtigen Tempelanlagen beeindrucken bis heute.
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