Amtsübergabe

Macron in Elysee-Palast, Hollande sagt “Au revoir”

Ausland
14.05.2017 11:38

Eine Woche nach seinem Wahlsieg hat der neue französische Staatschef Emmanuel Macron das Präsidentenamt übernommen. Der 39-jährige Pro-Europäer verabschiedete seinen Vorgänger Francois Hollande am Sonntag bei einer Zeremonie im Pariser Elysee-Palast. Anschließend wandte sich Macron mit einer Botschaft von Optimismus und Zuversicht an seine Landsleute.

Hollande hatte seinen Nachfolger zuvor im Präsidentenpalast empfangen. Beide zogen sich anschließend zu einem rund einstündigen Gespräch zurück. Hollande übergab Macron dabei unter anderem die Codes für die französischen Atomwaffen.

Der frühere Wirtschaftsminister ist mit 39 Jahren der jüngste Präsident in der französischen Geschichte. Im Laufe der Feierlichkeiten wird Macron zum Großmeister der französischen Ehrenlegion ernannt. In seiner ersten Rede als französischer Staatschef sagte Macron, er wolle den Franzosen "Selbstvertrauen" und die "Lust auf die Zukunft" wiedergeben, sagte der 39-Jährige am Sonntag bei seiner Antrittsrede im Pariser Elysee-Palast. Die Franzosen hätten sich für die "Hoffnung und den Geist der Eroberung" entschieden.

"EU muss demokratischer werden"
Er wolle die "Spaltungen" in der französischen Gesellschaft überwinden und die Franzosen "schützen", versprach der neue Präsident. Zugleich sprach sich Macron für eine Neuausrichtung Europas aus: Die Europäische Union müsse "wirksamer" und "demokratischer" werden, sagte der Pro-Europäer. Der frühere Wirtschaftsminister hatte zuvor vom Sozialisten François Hollande das Präsidentenamt übernommen.

Fahrt über Champs-Elysees als Höhepunkt
Einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten wardie Fahrt über den Prachtboulevard Champs-Elysees zum Pariser Triumphbogen. Die Amtseinführung fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Im Einsatz waren rund 1500 Polizisten.

Erste Reise zu Angela Merkel
Seine erste Auslandsreise wird Macron am Montag nach Berlin zu einem Treffen mit Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) führen. Zuvor wird er noch seinen Premierminister ernennen - eine mit großer Spannung erwartete Personalie.

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