Die Bergrettung Seefeld/Reith (Tirol) musste drei junge deutsche Alpinisten aus dem Klettersteig zur Seefelderspitze (2221 m) bergen. Das Trio hatte die Witterungsverhältnisse offenbar total falsch eingeschätzt.
Starker Nebel, Nieselregen: Diese Kombination bildete keine gute Voraussetzung für die Begehung des Seefelder-Panorama-Klettersteigs (260 Höhenmeter) am Samstag. Dennoch unternahmen drei junge deutsche Bergsteiger einen Tagesausflug nach Tirol und wagten das „Abenteuer“, das letztlich mit einem Einsatz der Bergrettung endete.
Fels zu nass und glatt
Denn gegen 12.15 Uhr war der Fels schon dermaßen nass und glatt, dass ein weiterer Aufstieg für das Trio zu gefährlich schien – und wohl auch war. „Sie trauten sich nicht mehr vor und zurück“, schildert Andreas Wanner, Chef der Bergrettung Seefeld/Reith und Einsatzleiter, im Gespräch mit der „Krone“.
Sie hatten zum Glück einen recht guten Platz in der Wand, an dem sie bis zu unserem Eintreffen sicher ausharren konnten.
Andreas Wanner, Einsatzleiter Bergrettung Seefeld/Reith
Bild: Bergrettung Seefeld/Reith
Bergretter stiegen zu den Deutschen auf
Eine Rettungsaktion durch den Hubschrauber kam wegen der Witterungsverhältnisse nicht in Betracht. So fuhren sechs Bergretter mit der Standseilbahn zur Rosshütte und stiegen nach einem halbstündigen Fußmarsch zum Wandfuß zu den Deutschen auf.
Guter Standplatz
„Sie hatten zum Glück einen recht guten Platz in der Wand, an dem sie bis zu unserem Eintreffen sicher ausharren konnten und waren auch ordentlich ausgerüstet“, erzählt Wanner.
Alle drei unverletzt
Die Bergretter seilten die Deutschen dann rund 60 Meter bis zum Einstieg ab. „Alle waren unverletzt, wir haben sie daraufhin noch hinüber zur Rosshütte zur Bergstation der Standseilbahn begleitet“, resümiert der Seefelder Bergretter. Gegen 15.15 Uhr war der Einsatz beendet.
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