Duo eiskalt erwischt

Frau (82) verprügelt Betrüger mit ihren Gehstöcken

Ausland
27.01.2017 14:27

Sie dachten, sie hätten leichtes Spiel und wurden auf schmerzhafte Art und Weise eines Besseren belehrt. Zwei Trickbetrüger mussten im deutschen Frankfurt am Main am eigenen Leib erfahren, dass der erste Eindruck oftmals täuschen kann. Als Opfer erkor das Duo eine 82-jährige Frau aus, die auf Gehhilfen angewiesen ist. Von der Mobilität und Wehrhaftigkeit der Pensionistin wurden die beiden Männer dann jedoch kalt erwischt.

Wie mehrere deutsche Medien berichten, hatten die beiden Verdächtigen geplant, die betagte Frau in deren Wohnung um ihr Erspartes zu bringen. Dazu bedienten sich die Männer allerdings einer Masche, die der 82-Jährigen bereits wohl bekannt war. Einer der Täter gab an, an einer Unterzuckerung zu leiden und bat um Wasser.

Frau zu Boden gestoßen
Die Frankfurterin durchschaute den Trick sofort und wollte die beiden Männer wegschicken. Daraufhin ging das Duo in die Offensive - wohl verleitet von der Annahme, dass die betagte Frau auf Krücken wohl keine großen Probleme bereiten werde und leicht zu überrumpeln wäre. Einer der Männer stürmte auf die Frau zu, stieß die 82-Jährige zu Boden und begann in der Wohnung nach Geld zu suchen. Erfolgreich war er dabei allerdings nicht, stand wenig später noch immer mit leeren Händen da.

"Schwang ihre Gehstöcke"
Bieten ließ sich die Pensionistin diesen dreisten Überfall im Eigenheim allerdings nicht. Sie rappelte sich auf und stellte danach ihre Wehrhaftigkeit unter Beweis - zur völligen Überraschung der beiden Männer. Mit ihren Gehhilfen prügelte die Frau auf die beiden Täter ein und schrie lauthals um Hilfe. "Sie stand im Flur, schrie und schwang ihre Gehstöcke", berichtete eine Nachbarin der Pensionisten der "Rundschau". In dieser Zeit sei auch schon einer der Verdächtigen "aus der Wohnung rausgeschossen", der "sehr erschreckt" gewirkt habe.

DNA-Spuren an Wasserflasche
Das Duo ergriff danach zwar die Flucht, doch mit der Wassertrick-Masche hatte sich zumindest einer der beiden Männer ins eigene Fleisch geschnitten: So fanden sich Spuren des Täters an einer Wasserflasche. Den zweiten Verdächtigen erkannte die Pensionistin später bei der Polizei auf einem Foto wieder.

Fraglich ist laut den Berichten allerdings, ob einer der mutmaßlichen Räuber überhaupt zur Verantwortung gezogen werden kann. Der Beschuldigte habe einen Intelligenzquotienten von nur knapp über 50. Im März soll es in dem Fall ein neu aufgerolltes Gerichtsverfahren geben. Das wehrhafte Opfer hatte wegen einer Beerdigung nicht zur Verhandlung erscheinen können.

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