Aufgekommen waren die Forderungen, weil der US-Anwalt Greg Howard bei einer Gerichtsverhandlung weinend um das Leben seines Klienten Harvey "Shawn" Johnson kämpfte. Johnson wurde wegen Entführung und Erdrosselung seiner Freundin zu lebenslanger Haft verurteilt.
Die Staatsanwälte Jason Phillabaum und Robin Piper in Ohio haben den Auftritt Howards scharf kritisiert, da ein Profi und Anwalt seines Ranges die Emotionen vor Gericht im Griff haben sollte. Sie unterstellten dem Anwalt, eine "Show" abgezogen zu haben.
Howard warf den beiden Staatsanwälten entgegen: "Sie wollen alle meine Klienten töten, sie wollen alle Prozesskosten gewinnen. Dabei sind sie doch nur müde, weil sie dauernd verlieren. Sie wollen doch nur meine Schlussargumente in den Verhandlungen beschneiden!" Den Vorwurf der Show vor Gericht versuchte Howard, mit folgenden Worten zu entkräften: "Könnte ich auf Befehl weinen, wäre ich nicht Anwalt, sondern Schauspieler in Hollywood."
Der Disput der Staatsanwälte mit dem Anwalt wird vermutlich andauern, schon im August soll Howard einen neuen Fall mit möglicher Todesstrafe übernehmen.
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