Wir blicken zurück: Vor einigen Wochen ist auf YouTube ein Video (siehe
Nichts wurde ausgelassen: der niederträchtige Ehevertrag, seine Sexualprobleme und die Tatsache, dass er Viagra und Kondome in seiner Schublade hortet. Das teilte sie vor laufender Kamera per Telefon auch der Sektretärin ihres Mannes mit und fragte, was sie damit machen solle. Eine öffentliche Anklage, die nun schon Millionen Menschen gesehen haben.
YouTube-Superstar
Seit Montag ist nun Clip Nummer 2 im Netz. Im Titel lobt sich die Wütende bereits als YouTube-Superstar. Auch diesmal sind die Zugriffe enorm. Immerhin will man ja wissen, wie es mit der frustrierten Bald-Ex-Ehefrau des gut situierten Theatermanagers weitergeht.
Was den Rauswurf aus der Wohnung betrifft, wird es nun ernst. Ihr Mann hat ihr nämlich auch die Scheidungspapiere zukommen lassen, in denen er ihr Grausamkeit und unmenschliches Verhalten vorwirft. Tricia ist empört: „Das einzig Grausame, das ich ihm je angetan habe, ist, ihn zu zwingen, Magermilch in seinen Cappuccino zu schütten. Und einmal habe ich ihm einen Schuss Weizengras in seinen frisch gepressten Gemüsesaft gegeben. Ich habe ihn geliebt und bewundert!“
Sammelt für ein Zelt
In E-Mails haben Leute ihr vorgeworfen, sie solle doch arbeiten gehen. Und das stößt der Blondine gewaltig auf: „Ich habe mein ganzes Leben lang gearbeitet“, schimpft sie. Sie habe Fernsehen und fast 500 Werbspots gemacht. Ihr Theaterstück „Bonkers“ war ein Hit. Im Mai hätte ein neues Werk von ihr Premiere haben sollen, doch das wurde von ihrem Mann verhindert. „Ich hab mir mein Leben lang den Arsch aufgerissen“, schwört sie. Dass sie jetzt nicht arbeite, sei die Schuld ihres Mannes, er habe ihre Karriere zum Stillstand gebracht.
Dann ruft sie allen zu, die ihr erstes Video verteufelt haben: „Schämt euch! Wenn wir im 16. Jahrhundert wären, hättet ihr mich an einen Pfahl gefesselt und mit faulen Tomaten beworfen. Ich werde weitermachen!“ Danach bittet sie um Spenden für ein Zelt – für den Fall, dass ihr Mann Erfolg hat und sie aus der Wohnung wirft.
Und allen, die ihr vorgeworfen haben, dass sie einen alten Mann geheiratet hat, sagt sie: "Mein Vater ist gestorben, als ich zwölf war. Ich habe einen Vaterkomplex. Niemand muss Freud sein, um das herauszufinden!" Fortsetzung folgt.
Eine neue Scheidungsdimension
Die YouTube-Kampfscheidung sorgt nicht nur bei US-Medien, sondern auch unter den New Yorker Scheidungsanwälten für Aufregung. Norman Sheresky, dessen Anwaltskanzlei im ersten Video erwähnt wird, glaubt nicht daran, dass es Tricia viel nützen wird. Er sagt: „Richter mögen so etwas nicht.“ Und auch die Anwältin Bonnie Rabin ist überzeugt, dass sich der Spielzug eher negativ vor Gericht auswirkt. In einem sind sich die Anwälte aber einig: Rosenkriege haben eine neue Dimension erreicht. Dass intime
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