Zuvor hatten sich etwa 100 Zuschauer beschwert, dass in sechs Live-Sendungen der BBC von Rock- und Popmusikern "höchst anstößige Worte" gebraucht wurden - darunter das "F-Wort" in verschiedenen Varianten, einschließlich der Formulierung "Motherfucker".
Die Sittenwächter kritisierten die BBC dafür, dass die beanstandeten Live-Programme nicht zeitversetzt und mit entsprechender Zensur ausgestrahlt wurden. Zugleich wurde die Sendeanstalt von Ofcom verdonnert, die Rüge öffentlich zu verlesen. Beanstandet wurde unter anderem die unzensierte Übertragung der weltumspannenden "Live Earth"-Konzerte im Juli vergangenen Jahres. Dabei hätten einige Stars "schwerwiegend und wiederholt" das "F-Wort" in die Menge gerufen.
US-Popkönigin Madonna etwa rief Zehntausende Fans im Wembley-Stadion mit den Worten "Come on, motherfuckers!" dazu auf, durch kräftiges Fußstampfen ihre Unterstützung für den Umweltschutz zu bekunden. Auch "F-Wort"-Auftritte von Ricky Gervais und Razorlight-Sänger Johnny Borrell fand die Behörde anstößig.
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