Ein Blick ins Innere

Heath Ledgers letztes Porträt

Adabei
11.03.2008 12:12
Der Blick, als ob er verfolgt würde. Als hätte er eine Ahnung von dem, was bald kommen würde. Rechts und links Einflüsterer aus dem eigenen Kopf: „Mach dies, mach jenes!“ Sie lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Das letzte Porträt von Heath Ledger, der australische Künstler Vincent Fantauzzo hat es nur wenige Wochen vor Ledgers tragischem Tod gemalt.

Das Bild heißt einfach „Heath“ und zeigt laut dem jungen Künstler drei Versionen seines Freundes: Im Zentrum die verfolgt wirkende Gestalt das Schauspielers. Es entstand im Dezember im Haus der Familie Ledger in Perth. Ursprünglich hätte eine der Figuren schreien sollen. Fantauzzo entschied sich dann aber anders. Die Idee, den Star aus „Brokeback Mountain“ als einen zu zeigen, dessen innere Stimmen ihm zuflüstern, entstand in langen Gesprächen, die der Künstler mit dem Schauspieler geführt hat. Im letzten November klagte Ledger in einem Interview, dass er nicht mehr schlafen könne, weil sich die Gedanken in seinem Kopf nicht mehr ausschalten ließen.

Heath Ledger hat sich am 22. Jänner in seiner New Yorker Wohnung unabsichtlich mit einem Medikamentenmix aus Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmitteln vergiftet. Er wurde nur 28 Jahre alt. 

Der Künstler war mit diesem Bild für den renommierten australischen "Archibald"-Preis nominiert und schaffte es unter die Finalisten.

Foto: Vincent Fantauzzo

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(Bild: kmm)



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