Atemwegsinfekt

Britischer Prinz Philip aus Krankenhaus entlassen

Adabei
07.04.2008 11:02
Prinz Philip, der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II., ist nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus wegen eines Infekts der Atemwege in häusliche Pflege entlassen worden. Der 86-Jährige wurde übers Wochenende vorsichtshalber im King-Edward-VII-Hospital untersucht, am Sonntag wurde er mit dem Auto von der Klinik im Zentrum der britischen Hauptstadt zum Schloss Windsor gefahren. Der Herzog von Edinburgh - so sein offizieller Titel - habe vor seiner Einlieferung an einer starken Erkältung gelitten. Termine des 86-Jährigen wurden abgesagt.

Philip, der im Juni 87 wird, wurde demnach am Donnerstag in die Privatklinik in der Londoner Innenstadt gebracht. Der Prinz hat über die vergangenen Jahre zwar etwas abgebaut, und es gab öfter Spekulationen über vermeintliche Herzprobleme. Doch angesichts seines Alters erfreute er sich robuster Gesundheit. Philip gilt als wichtigste Stütze der Queen und begleitet seine Frau auf zahlreiche offizielle Termine. Erst vorvergangene Woche hatte er den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy zusammen mit dessen Frau Carla bei einem Staatsbesuch empfangen.

Seit 60 Jahren mit der Queen verheiratet
Der Herzog von Edinburgh ist seit 1947 mit der Queen verheiratet, vergangenen November feierte das Paar Diamantene Hochzeit. Philip wurde am 10. Juni 1921 als Prinz von Griechenland und Dänemark auf Korfu geboren. Er stammt aus einer Königsfamilie Griechenlands von dänisch-deutscher Herkunft. Wegen seiner deutschen Familienbande und seiner Erziehung im Internat Salem am Bodensee wird er manchmal auch "Philip the German" genannt. Während des Zweiten Weltkriegs diente er bei der britischen Marine. Später nahm er den Namen Mountbatten an.

Ein Fettnäpfchen nach dem anderen...
Prinz Philip ist sowohl für seinen Charme und Humor als auch für zahlreiche Tritte ins Fettnäpfchen bekannt. So nannte er den deutschen Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl beispielsweise einmal "Herr Reichskanzler", die australische Schauspielerin Cate Blanchett hielt er für eine Fernsehtechnikerin. Bei einem Besuch eines Jugendclubs für Einwanderer aus Bangladesch fragte er: "So, wer steht denn hier unter Drogen?", zu taubstummen Jugendlichen meinte er bei einem Festival, es sei "kein Wunder", dass sie nichts hören könnten, sie stünden ja auch direkt neben der Festmusik - und britische Studenten in Peking warnte er: "Wenn Sie noch länger hier bleiben, werden Sie Schlitzaugen bekommen."

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(Bild: kmm)



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