Unglaubliche 30.000 Kubikmeter Schotter holte die Salzburg AG schon aus dem Fluss. "Alles oberhalb dieses Kraftwerks", weiß Stadtchef Christian Stöckl. "Das senkte die Sohle der Salzach um 90 Zentimeter – und das hat die Stadt vor einen erneuten Überschwemmung Anfang Juli gerettet!" Denn nach gewaltigen Regenfällen schoss das Wasser nur einen halben Meter unter der Dammkrone vorbei.
"Ohne diese Vorsichtsmaßnahme wäre unsere Altstadt unter Wasser gestanden", berichtet Stöckl. Die Halleiner arbeiten mit Hochdruck an einem Schutz vor Hochwasser. Das Ministerium hat in einer Halle ein 30 Meter großes Modell der Salzach samt ihrer vier Zubringerbäche im Stadtgebiet gebaut. "Am Mittwoch haben uns die Experten alles präsentiert, noch im Herbst soll die Stadtgemeinde die Detailplanung beschließen", ist Stöckls erklärtes Ziel.
116 Einzel-Maßnahmen
Und es wird eine Groß-Investition, die da ab 2013 bevorsteht. Stattliche 116 Einzel-Maßnahmen möchte das Ministerium. Schon 2011 startet der Umbau des Kraftwerks, "damit der Fluss den Schotter abtransportieren kann." Dann werden Wälle gebaut, mobile Dämme an Brücken errichtet und Häuser abgedichtet. Der Ledererbach bekommt ein hydraulisches Pumpwerk, damit die Salzach ihn bei Flut nicht staut. Dann wird Wasser aus dem Bach oben drüber in das Bett der Salzach geleitet.
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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