Nach Widersprüchen

Salzburg: Rathgeber und Paulus kommen ins “Kreuzverhör”

Österreich
06.03.2013 13:12
Der Untersuchungsausschuss zum Salzburger Finanzskandal greift zu einem ungewöhnlichen Mittel: Nach teilweise vollkommen widersprüchlichen Aussagen einzelner Zeugen sollen nun zwei Schlüsselfiguren gleichzeitig befragt werden: Die frühere Finanzmanagerin Monika Rathgeber und der Ex-Chef der Finanzabteilung, Eduard Paulus, sollen in einer Art Kreuzverhör noch einmal ihre Sicht der Dinge darlegen.

Rathgeber und Paulus hatten sich vor dem Ausschuss zum Teil völlig konträr geäußert (siehe Infobox). So behauptete Rathgeber beispielsweise, Paulus gefragt zu haben, ob sie aus den Protokollen des Finanzbeirates vor der Rechnungshof-Prüfung kritische Passagen entfernen solle. Paulus habe das laut Rathgeber mit den Worten "Wenn du dich traust" zumindest geduldet. Der Abteilungschef hingegen will von den Manipulationen erst mehr als ein Jahr später erfahren haben.

Am 3. April sollen die beiden noch einmal befragt werden. Das hat der U-Ausschuss am Mittwoch in seiner bereits 13. nicht öffentlichen Sitzung entschieden.

Terminkalender sollen geliefert werden
Weiters wurde die Finanzabteilung einstimmig aufgefordert, umgehend alle angeforderten Akten zur Verfügung zu stellen. Unter anderem geht es um die Terminkalender von Ex-Finanzreferent David Brenner, Paulus und Rathgeber, den Schriftverkehr aus dem Finanzressort und der Finanzabteilung sowie die gesicherten Dateien Rathgebers.

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