Ein Schuss hat in der Nacht auf Samstag die Wiener Polizei auf den Plan gerufen und in einer Wohnung im Bezirk Favoriten für einen Großeinsatz gesorgt. Vor Ort erlebten die Beamten eine große Überraschung: Praktisch die gesamte Wohnung war mit Nazi-Devotionalien "geschmückt" - unter anderem hing eine Hakenkreuzflagge über der Badewanne.
Der 20-jährige Wohnungsbesitzer - ein Lehrling - gab zu, einen Schuss mit einer Schreckschusspistole abgegeben zu haben. Weiters besaß er legal eine nicht automatische Version einer Kalaschnikow (Kategorie C, Repetiergewehr, Anm.) sowie verbotene Schlagringe, Teleskopschlagstöcke, ein Schwert und Dolche. Gegen ihn wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Weitaus größere Probleme kommen auf den Verdächtigen wohl aufgrund des Besitzes von insgesamt 23 NS-Devotionalien zu. Diese waren nämlich teils so drapiert, dass sie von außen sichtbar waren. Beispielsweise diente eine Fahne als Tischtuch auf dem Balkon.
Der 20-Jährige und auch sein ein Jahr jüngerer Freund wurden angezeigt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.