Ein brutaler Raubüberfall in der Wehlistraße in Wien-Brigittenau erschüttert: Am Dienstag um 8 Uhr früh fesselten zwei mit Sturmhauben Maskierte einen 66-Jährigen in seiner Wohnung. Das Diebesgut: brisante Dokumente! Das Opfer: ein systemkritischer Schriftsteller aus Serbien. Skurril: Petar M. öffnete seinen "Gästen" offenbar freiwillig die Tür.
Petar M. hat sich mit seinen Enthüllungswerken nicht sehr viele Freunde gemacht, so viel steht fest. Der gebürtige Serbe haderte sein Leben lang mit dem kommunistischen Regime in Ex-Jugoslawien. Nicht zuletzt das letzte Buch - "Kommunistische Spione in der serbisch-orthodoxen Kirche" - brachten den serbischen Nationalisten in die politische Schusslinie. Doch Petar M. dürfte nicht lockergelassen, weiter recherchiert und neue brisante Dokumente zusammengetragen haben. Doch die sind jetzt weg.
Das maskierte bewaffnete Sturmkommando legte - neben Bargeld - offenbar größten Wert darauf. Vor dem morgendlichen Raub soll Petar M. noch gelassen im Innenhof telefoniert haben, kurz darauf saß er gefesselt auf einem Sessel. Erst nach eineinhalb Stunden hörte ein Nachbar Hilferufe.
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