Kindergärten, Horte und Krabbelstuben, bisher verteilt auf Sozial- und Jugendressort, wurden bei der Neuaufteilung in der Landesregierung vereinigt und dem Gemeinderessort zugeteilt. "Weil es die Gemeinden sind, die sie einrichten und erhalten müssen", so Stockinger, der sich das Ressort zwar wie bisher mit SP-Chef und neuem Landesvize Josef Ackerl teilt, nun aber federführend ist.
Sein Ziel: "Nach dem Gratiskindergarten gilt es jetzt, Horte und Krabbelstuben flächendeckend für ganz Oberösterreich einzurichten." Obwohl auch noch Kindergartenplätze fehlen: "Dafür ist schon eine Bauoffensive angelaufen."
Ebenfalls wegen der sachlichen Verbindung, diesmal zum Agrarressort, bekam Stockinger auch das Veterinärwesen dazu, das bisher im Gesundheitsressort angesiedelt war. Denn Tiergesundheit, erklärt Stockinger, "ist ja vor allem ein Problem der Landwirtschaft." Allerdings das Geringste.
Für heimische Bauern einsetzen
Im Preisverfall von Milch und Getreide sieht der alte und neue Agrar-Landesrat die größte Herausforderung der kommenden Amtszeit, in der es um die Existenz vieler Bauern gehen wird. Oder darum, "eine flächendeckende Landwirtschaft in Oberösterreich zu erhalten", wie Stockinger sagt. Dabei ist er sich bewusst, dass die Landespolitik alleine nicht viel ausrichten kann: "Ganz Österreich muss sich in Brüssel für die Zukunft der heimischen Bauern einsetzen."
Erfahrung im Widerstand gegen EU-Diktate hat Stockinger bereits in seiner ersten Amtszeit mit der Allianz gegen Gentechnik gemacht.
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