Auf der Autobahn
Die „Blutmonstranz“ war 1740 von Pater Rupert Langpartner nach Pfarrkirchen bei Bad Hall gebracht worden und gilt als kostbarer Kirchenschatz. Der Legende nach war 1337 im bayrischen Deggendorf bei einem Hostienfrevel durch Räuber Blut aus den Hostien auf eine Altardecke geflossen. Ein Stück daraus sei in der „Blutmonstranz“ eingeschlossen worden…
„Diesen Hostienfrevel hat es laut Kirchenhistorikern und des Regensburger Bischofs nie gegeben“, sagt Pfarrkirchens Pfarrer Pater Wilhelm Hummer, der am Inhalt der Legende schon länger zweifelte. Vorsichtig bleibt der Pfarrkirchner Konsulent Herbert Felbermayr: „Eine endgültige Klärung ist nur durch wissenschaftliche Radiokarbonmethode mit DNA-Analyse möglich!“
Foto: Hütmeyer
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