¿Blutmonstranz¿

Reliquien-Legende von Pfarrkirchen widerlegt?

Oberösterreich
17.03.2008 18:54
Die Legende von der seit fast 270 Jahren in Pfarrkirchen bei Bad Hall angebeteten „Blutmonstranz“ könnte wissenschaftlich widerlegt sein. Die von Gläubigen verehrte Monstranz mit einer blutgetränkten Stoffreliquie, seit 20 Jahren in einem Pfarr-Tresor aufbewahrt, übersiedelte in die Kunstkammer des Stiftes Kremsmünster.

Die „Blutmonstranz“ war 1740 von Pater Rupert Langpartner nach Pfarrkirchen bei Bad Hall gebracht worden und gilt als kostbarer Kirchenschatz. Der Legende nach war 1337 im bayrischen Deggendorf bei einem Hostienfrevel durch Räuber Blut aus den Hostien auf eine Altardecke geflossen. Ein Stück daraus sei in der „Blutmonstranz“ eingeschlossen worden…

„Diesen Hostienfrevel hat es laut Kirchenhistorikern und des Regensburger Bischofs nie gegeben“, sagt Pfarrkirchens Pfarrer Pater Wilhelm Hummer, der am Inhalt der Legende schon länger zweifelte. Vorsichtig bleibt der Pfarrkirchner Konsulent Herbert Felbermayr: „Eine endgültige Klärung ist nur durch wissenschaftliche Radiokarbonmethode mit DNA-Analyse möglich!“

 

Foto: Hütmeyer

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