Prostituierten-Mord

Oberösterreichische Sextouristen vergeblich verhört

Oberösterreich
01.06.2010 17:11
Wenn schon nicht derselbe Serientäter, dann die gleichen Mordmotive: Oberösterreichs Sicherheitsdirektor vermutet, dass auch die Prostituierte Gabriela Supekova (42) am grenznahen Straßenstrich einem Konkurrenzkampf von Menschenhändlern oder Schutzgelderpressern zum Opfer gefallen sein könnte.

Wie berichtet, war die slowakische Roma-Frau am 12. August 2007 auf der E55 bei Skoronice in ein österreichisches Auto gestiegen. Ihre Leiche wurde vier Tage später im Moldaustausee gefunden – mit fünf Messerstichen und genetischen Spuren eines vorbestraften Oberösterreichers, der in Salzburg ein Pokercasino führt.

Der 30-Jährige saß zehn Tage in U-Haft, bis ihn sein Handy und eine Zeugin entlasteten: Er hatte zwar Gabriela besucht, aber auf dem Heimweg schon telefoniert, als Supekova noch lebend gesehen worden war. Daraufhin verhörten Linzer LKA-Ermittler weitere oberösterreichische Freier, die beim Grenzverkehr zum Straßenstrich gefilmt worden waren, ebenso erfolglos wie Budweiser Polizisten einen verdächtigen Zuhälter.

Auch der verhaftete Rohrbacher, der zwei Frauen erstochen haben soll, wurde zum Prostituiertenmord überprüft: Er kommt aber nicht in Frage, weil er weder ein Auto noch einen Führerschein hat. "Deshalb konzentrieren sich die Ermittlungen auf die Zuhälterszene", so Sicherheitsdirektor Alois Lißl.

Kronen Zeitung

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