Insektenexperte Fritz Gusenleitner vom Linzer Biologiezentrum setzt auf den Appetit der Vögel: „Eine Schwalbe verfüttert bei der Aufzucht ihrer Brut 120.000 Insekten, großteils Mücken. Da geht schon was weg. Dieser Mechanismus funktioniert zum Glück auch in unserer belasteten Umwelt.“ Die tagaktiven Gelsen sind bei Tätigkeiten im Freien lästig, tatsächlich bis aufs Blut gequält werden wir von den nachtaktiven. Was tun?
Von der chemischen Keule hält Gusenleitner nichts. „Hauptquellen für die Mückenplagen sind Regentonnen im Garten. Mit feinmaschigen Netz oder einer Strumpfhose samt Gummizug kann man sie abdecken und hat Ruhe“, so sein Tipp. Gelsenschutz überm Bett und ein paar Spritzer ätherisches Öl auf der Bettwäsche schützen ebenfalls. Ein wenig gruselig mit ihren langen, dünnen Beinen, aber harmlos sind die Schnaken, die derzeit ebenfalls massiv auftreten. Es sind Großmücken, die aber nicht stechen können. Auch die Junikäfer sind mancherorts eine richtige Plage, weil sie in der Dämmerung in Scharen über den Garten herfallen und großen Schaden anrichten können: Engerlinge an den Wurzeln, die Käfer an Gewächsen, der Rasen bekommt braune Stellen. Sie brauchen für die Entwicklung zwei bis drei Jahre.
von Hedwig Savoy, „OÖ-Krone“
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