Hochburg Linz

Feinstaub wird im ganzen Land ob der Enns zum Problem

Oberösterreich
01.03.2011 18:46
Alarmierend ist die aktuelle Feinstaubbilanz des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) für Jänner und Februar 2011. Neben der "Hochburg" Linz sind auch zahlreiche andere Bezirke am besten Weg, den Feinstaub-Jahresgrenzwert bereits früh zu überschreiten. Experten fordern die Umsetzung eines Anti-Feinstaub-Pakets.

An 28 Tagen wurde in der Landeshauptstadt Linz der Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft in den ersten zwei Monaten überschritten – maximal 25 Tage pro Jahr sind erlaubt. Noch keine Überschreitung, aber sehr wohl hohe Belastungen sind auch in anderen Regionen zu verzeichnen: In Wels wurde bereits an 18 Tagen der Grenzwert überschritten, und bei der Messstelle Enns-Kristein ebenso wie in Steyregg und Traun an 13 Tagen. Knapp dahinter landen Braunau und Lenzing mit je elf Tagen. "All diese Städte sind stark gefährdet, den Feinstaub-Jahresgrenzwert früh zu überschreiten", sagt Christian Gratzer vom VCÖ. 

Auffallend: An verkehrsnahen Messstellen wurden die Feinstaubgrenzwerte deutlich häufiger überschritten als an verkehrsfernen Stellen. Verkehrsexperte Martin Blum fordert deshalb die Umsetzung eines Anti-Feinstaub-Pakets: "In den Städten sollte man die Taxiflotten auf E-Autos umrüsten, alte Lkws und Baumaschinen sollten verpflichtend mit Partikelfiltern nachgerüstet werden." Städte müssten zudem danach trachten, das eigene Zentrum zu stärken, wie Blum ergänzt: "Wenn gute Nahversorgung im Ort gehalten und Zersiedelung verhindert wird, wird weniger Feinstaub durch den Verkehr verursacht."

Kronen Zeitung

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