An 28 Tagen wurde in der Landeshauptstadt Linz der Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft in den ersten zwei Monaten überschritten – maximal 25 Tage pro Jahr sind erlaubt. Noch keine Überschreitung, aber sehr wohl hohe Belastungen sind auch in anderen Regionen zu verzeichnen: In Wels wurde bereits an 18 Tagen der Grenzwert überschritten, und bei der Messstelle Enns-Kristein ebenso wie in Steyregg und Traun an 13 Tagen. Knapp dahinter landen Braunau und Lenzing mit je elf Tagen. "All diese Städte sind stark gefährdet, den Feinstaub-Jahresgrenzwert früh zu überschreiten", sagt Christian Gratzer vom VCÖ.
Auffallend: An verkehrsnahen Messstellen wurden die Feinstaubgrenzwerte deutlich häufiger überschritten als an verkehrsfernen Stellen. Verkehrsexperte Martin Blum fordert deshalb die Umsetzung eines Anti-Feinstaub-Pakets: "In den Städten sollte man die Taxiflotten auf E-Autos umrüsten, alte Lkws und Baumaschinen sollten verpflichtend mit Partikelfiltern nachgerüstet werden." Städte müssten zudem danach trachten, das eigene Zentrum zu stärken, wie Blum ergänzt: "Wenn gute Nahversorgung im Ort gehalten und Zersiedelung verhindert wird, wird weniger Feinstaub durch den Verkehr verursacht."
Kronen Zeitung
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