1.350 Eltern mit über 1.600 Schülern nahmen an der Umfrage im Internet teil – und haben die Chance auf 500 Euro Schulgeld fürs nächste Jahr, wenn sie auch die drei weiteren Befragungswellen mitmachen. 85 Prozent aller Teilnehmer waren Frauen – die Väter scheinen noch immer sehr wenig Anteil an den Schulthemen zu haben und ärgern sich demnach auch nicht über die hohen Kosten.
Diese sind eine spürbare Belastung für das Haushaltseinkommen: In den vergangenen drei Monaten, davon waren zwei Monate Ferien, gaben die Familien im Schnitt 550 Euro für den Schulanfang aus. Umgerechnet auf ein Kind sind das 350 Euro. Jede vierte Familie gab aber pro Kind schon mehr als 450 Euro aus.
Ärmere Familien stark belastet
Die Höhe der Ausgaben ist unabhängig von der Einkommenshöhe der Eltern, was bedeutet, dass ärmere Haushalte schwerer an dieser finanziellen Last zu tragen haben. Besonders besorgniserregend: Die Kosten für Kinder in weiterführenden Schulen sind höher, weshalb Kinder aus armen Familien seltener auf diese Schulen geschickt werden – Armut bedeutet schlechtere Ausbildung, Begabung ist nicht mehr das Kriterium.
Zu Schulbeginn waren vor allem die allgemeinen Schulkosten (Ausstattung zum Schulstart mit Stiften, Heften etc.) ein großes Thema: 90 Euro wurden im Schnitt dafür ausgegeben, jede sechste Familie brauchte aber mehr als 150 Euro. Dazu kommen vor allem bei älteren Kindern noch größere Anschaffungen wie Taschenrechner oder Laptop.
Diese schlugen im Schnitt mit 150 Euro pro Haushalt zu Buche, bei Oberstufenschülern mit 200 Euro, bei 40 Prozent war es noch teurer. Für Selbstbehalte wurden bisher durchschnittlich 100 Euro ausgegeben.
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