7:5 - Sieg in Wien

Danke, Black Wings! Linzer Cracks erkämpfen Finale

Oberösterreich
24.03.2010 09:22
"Wir wollen Geschichte schreiben", hatte Trainer Collins vor dem siebten Eishockey-Halbfinale angekündigt. Und seine Linz-Cracks ließen den Worten Taten, ja das Wunder folgen. Die Black Wings gewannen das Entscheidungsspiel mit 7:5 und damit die Serie, in der sie schon 0:3 zurückgelegen waren. Es war ein Spiel, von dem die Black-Wings-Cracks noch ihren Enkelkindern erzählen werden.

Der 23. März 2010 – ein Tag für die Geschichtsbücher. Der Tag, an dem ein Eishockey-Märchen wahr wurde. Und das, obwohl Linz schon wieder mit einem Fuß im Urlaub gestanden war. 0:1 in der vierten Minute. Exakt zwei Minuten später kassierte Westlund das 0:2, schien alles vorbei. Und stand Präsident Freunschlag von seinem Platz in der VIP-Loge auf. Aus Aberglauben! Weil er von diesem auch die ersten beiden Niederlagen in Wien erlebt hatte.

Verrücktes Match
Minuten später taten ihm und dem gesamten Vorstand die Hände vor lauter Abklatschen weh: 2:1 (10.) durch Schlacher. Dann das 2:2 (15.) durch Matthiasson. Der in Minute 35 auch das 5:3 erzielte. Eine Sekunde vor Ablauf einer 5-zu-3-Überzahl.

Dazwischen lag Eishockey-Nevenfolter Marke Linz: Shearer schoss in Minute 18 das 3:2. 124 Sekunden später schlug ein Rotter-Schuss im Kasten von Westlund ein – das 3:3. Auf das Leahy die Antwort gibt: mit dem 4:3 (24.). Die 700 mitgereisten Linz-Fans grölten da bereits "Finale, ooh, Finale, oooh".

Das Glück erzwungen
"Ich bin sprachlos", stammelte Manager Perthaler, als das Wunder immer mehr Gestalt annahm. Wien wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen taumelte. Und Linz zum K.o. ausholte: durch Shearer. Der "King" sorgte in Minute 42 für das 6:3 und beendete damit den Arbeitstag von Wien-Keeper Cassivi, der durch Hummel ersetzt wurde.

Es war die endgültige Entscheidung in der unglaublichsten Serie, die Eishockey-Österreich je gesehen hat. Doch mit dem Rücken zur Wand gelang Sieg um Sieg – am Dienstag der vierte in Serie, der entscheidende. Als am Papier schwächeres Team, das das Glück erzwang. Und das am Donnerstag das erste Finalspiel gegen Salzburg bestreiten wird.

von Barbara Kneidinger, "OÖ Krone" und ooe.krone.at

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