Die Lage ist ernst

Bienen-Drama beschäftigt jetzt die Landespolitik

Oberösterreich
21.03.2017 08:57

"Josefi hell und klar, gibt ein gutes Honigjahr" stand am Sonntag in der "Krone". Wie das Bienenjahr wird, hängt aber nicht nur vom Lostag ab. Entscheidend ist, wie die Bienen den Winter überstanden haben. Schlimmes wird befürchtet. Die SPÖ richtet deshalb eine schriftliche Anfrage an Landesrat Max Hiegelsberger.

Laut den Experten vom Landesverband für Bienenzucht muss heuer wieder mit einem riesigen Ausfall der Bienenvölker von bis zu 30 Prozent gerechnet werden. Für viele oberösterreichische Imker ist das nach dem Katastrophenjahr 2015 ein weiterer Schlag. Hauptgrund für das Bienen-Drama ist die rasche Ausbreitung der schädlichen Varroa-Milbe vor allem im Sommer und Herbst des Vorjahres. Immerhin hat der kalte Winter zu einer leichten Entspannung der Situation geführt. Bienen macht die Kälte bei richtiger Einwinterung weniger aus, da sie sich in eine "Wintertraube" eng zusammenziehen und so der Kälte trotzen.

Siebe konkrete Fragen an den politisch Verantwortlichen
Dennoch wird das Bienen-Sterben nun auch die Landespolitik beschäftigen. SPÖ-Klubchef Christian Makor richtete eine schriftliche Anfrage an Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Bis April muss der ÖVP-Politiker sieben Antworten liefern. Unter anderem will Makor wissen, wie schlimm die Bedrohungslage durch die Varroa-Milbe oder andere Schädlinge ist. Gefragt wird aber auch über die Maßnahmen bei der Bekämpfung der Schädlinge. Ein weiterer Punkt der Anfrage beschäftigt sich mit der genauen Menge an Herbiziden, Pestiziden und Fungiziden.   "Bienen leisten Großes für unsere Natur und die Umwelt. Aber Pestizide, andere Giftstoffe und  Schädlinge machen ihnen das Leben immer schwerer. Deshalb setze ich mich auch im Landtag für Bienen und Imker ein. Es geht um unsere gemeinsame Zukunft", stellt Christian Makor klar.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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