Die Direktorin hatte am Freitag Alarm geschlagen, weil schon wieder drei Droh-Mails eingelangt waren. Nicht zum ersten Mal: Seit mehreren Tagen häufen sich im digitalen Briefkastl des Gymnasiums teils wirre, teils bösartige Botschaften.
Im Zentrum der bedrohlichen Briefe soll ein Lehrer stehen. Ein ehemaliger Schüler soll der Absender sein. Es hatte sich aber laut Linzer Kripo nicht umstrafrechtliche Inhalte gehandelt. Polizeijuristin Bettina Kreuzhuber erklärt: „Es war eindeutig richtig von der Direktorin, dass sie uns von diesen Vorgängen verständigt hat. Auch wenn es sich in diesem Fall anscheinend um einen geistig verwirrten Jugendlichen handeln dürfte, sollen Pädagogen so etwas auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.“
Amokläufer haben meist eine bedenkliche Vorgeschichte: So war jener 17-jährige deutsche Schüler, der im Mai 15 Menschen erschossen hat, ebenso in psychotherapeutischer Behandlung wie der 18-jährige Amokläufer in Bayern, der am Donnerstag zehn Menschen verletzte.
von Christoph Gantner, „OÖ-Krone“
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