Üblicherweise werden die Spezialisten des Einsatzkommandos Cobra immer dann gerufen, wenn es besonders gefährlich ist. Am Montagvormittag gab es jedoch einen Alarmeinsatz in der eigenen hermetisch abgeriegelten Kommandozentrale bei Wiener Neustadt. Denn mit einem Riesenkrach war ein "Irritationswurfkörper" - umgangssprachlich als Blendgranate bezeichnet - explodiert. Mitten in den Trainingsräumlichkeiten offenbar in der Hand des Vortragenden.
Trotz des Höllenlärms, des grellen Lichtballs und der schweren Verletzung des Kameraden, behielten die Cobra-Männer ihre Nerven. Obwohl alle zehn Schulungsteilnehmer einen mehr oder minder schweren Hörsturz erlitten hatten, gelang es ihnen, den an der linken Hand blutenden Ausbildner medizinisch zu versorgen. Gleichzeitig wurde ein Helikopter angefordert und der verletzte Niederösterreicher per Christophorus in eine Spezialklinik geflogen.
"Der Familienvater ist außer Lebensgefahr"
Dank der perfekten Rettungskette wurde der verwundete Cobra-Mann noch am Abend operiert. Dann das Aufatmen: "Der Familienvater ist außer Lebensgefahr. Seine Frau hat ihn bereits am Krankenbett besucht." Laut Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck sei die Hand des Mannes nicht gefährdet, allerdings einzelne Fingerglieder.
Cobra-Pressesprecher Oberst Detlef Polay: "Der Vorfall zeigt, wie gefährlich unser Übungsalltag ist. Realitätsnahes Training kann mitunter gefährlich sein." Jetzt sind die Tatortermittler am Zug, um zu klären, wie es zur Explosion kam: technisches Gebrechen, menschliches Versagen oder eben eine andere Unglücksursache? Trotz des Unfalls war und ist die Cobra einsatzbereit.
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