Todesdrama

Bub (10) erlag nach Rolltreppensturz Verletzungen

Wien
07.01.2009 17:37
Ein zehnjähriger Bub war an Neujahr von einer Rolltreppe am Wiener Westbahnhof in einen 15 Meter tiefen Schacht gestürzt. Seitdem versuchten die Ärzte im Dauereinsatz, sein Leben zu retten - doch der Kampf war vergeblich! In der Nacht auf Mittwoch erlag der zehnjährige Rumäne auf der Intensivstation den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen.

Immer wieder setzte sich der zehnjährige Bub auf den schmalen Handlauf, um die Rolltreppe hinunterzugleiten. Immer wieder zogen ihn Sicherheitsleute der Wiener Linien herunter und warnten eindringlich vor der Gefahr! Aber Ion H. wollte einfach nicht hören: Sogar am Neujahrsmorgen konnte er das "Rolltreppen-Surfen" nicht lassen. Diesmal endete es tragisch. Der kleine Rumäne übersah einen Spalt an der Wand hinter der Rolltreppe. Er verlor beim Hinuntergleiten das Gleichgewicht und stürzte 15 Meter in die Tiefe.

"Unsere Ärzte haben alles getan"
Mit schweren Kopfverletzungen lag er seitdem im Wiener AKH. Dort kämpften die Mediziner im Dauereinsatz um das Leben des Buben. Aber sein Zustand wurde von Tag zu Tag schlechter. Mittwochmorgen übergab ein Sprecher des AKH der "Kronen  Zeitung" die traurige Nachricht: "Der Bub ist letzte Nacht an den Folgen des tragischen U-Bahn-Unfalls gestorben. Unsere Ärzte haben alles für ihn getan, aber sie konnten sein Leben nicht mehr retten!" 

Mutter bettelte während des Unfalls am Westbahnhof
Verantwortung für den Tod des Zehnjährigen trägt laut Polizei offenbar seine Mutter. Sie bettelte am Westbahnhof, ließ ihr Kind unbeaufsichtigt. Trotz des Todesdramas planen die Wiener Linien aber keine weitere Absicherung der Rolltreppe...

Von Brigitte Blabsreiter und Florian Hitz

 

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