Ein 21-jähriger Nigerianer wurde am Montag verhaftet, große Mengen an Kokain, Heroin und Marihuana wurden sichergestellt. Andere Asylwerber aus Schwarzafrika warfen in Panik bereits für den Verkauf abgepackte Drogen aus den Fenstern des Asylantenheims.
Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider will jedenfalls nicht länger zuschauen: „Ich werde mich mit Polizeivertretern zusammensetzen und Maßnahmen beraten.“ Die Dealer werden sich davor wohl ebenso wenig fürchten wie vor der Suchtgifttruppe der Klagenfurter Polizei. Stadtkommandant Eugen Schluga: „Wir haben dort nur vier Beamte und die müssen sich nicht nur um dieses Asylantenheim in der Bahnstraße, sondern auch um Drogenumschlagplätze in St. Ruprecht und den Heiligengeistplatz kümmern.“
Eines will Schluga in naher Zukunft aber umsetzen: eine eigene SOKO gegen Drogen- und Einbruchstatbestände. „Wir werden im kommenden Februar mit zehn Mann einen diesbezüglichen Schwerpunkt setzen.“
Abschiebung auf die Saualm
Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler will nicht so lange zuwarten. Am Freitag kündigte er an: „Alle auf freiem Fuß angezeigten Verdächtigen werden umgehend in die Sonderbetreuungseinrichtung für straffällige Asylwerber gebracht.“ Was nichts anderes als die Abschiebung auf die Saualm bedeutet.
Außerdem fordert der Landeschef von Innenministerin Maria Fekter neuerlich die sofortige Abschiebung aller krimineller Asylwerber. „Die haben bei uns absolut nichts verloren!“
von Fritz Kimeswenger, "Kärntner Krone"
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