Vermutlich aufgrund des dichten Nebels verlor Gertrude V. am Montagabend in Herzogenburg die Kontrolle über ihr Fahrzeug - und das ausgerechnet in einer dunklen Seitengasse, die direkt in einen reißenden Werksbach mündet. Das Auto der Frau, ein grauer Skoda Fabia, wurde sofort von der Strömung ergriffen und 60 Meter abgetrieben.
Minutenlanger Überlebenskampf
Verzweifelt versuchte die Pensionistin aus St. Pölten, aus ihrem Gefängnis zu entkommen, doch vergebens - die Türen waren verkeilt, und die elektrischen Fensterheber waren defekt. Nach einem minutenlangen Überlebenskampf dürfte die Niederösterreicherin qualvoll ertrunken sein.
Gefunden wurde sie erst am Dienstagmorgen, von einer Mutter, die ihren Sohn in den Kindergarten brachte. Aus dem Gewässer ragte nur noch das Dach des Fahrzeugs. Im Wrack waren die Spuren des verzweifelten Kampfes noch sichbar. "Die Frau lag auf dem Beifahrersitz, die Füße gegen die Windschutzscheibe gedrückt", beritchtet eine Polizistin vor Ort. "Die Frau war Diabetikerin, vielleicht erlitt sie eine Unterzuckerung."
Von Gregor Brandl und Lukas Lusetzky; Foto: FF Herzogenburg
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