Eklat in den USA
Deutscher Politiker bestellt “einen Neger”
Wie das Magazin berichtet, beschwerte sich der deutsche Generalkonsul von San Francisco in einem Brief an das Auswärtige Amt fürchterlich über das Benehmen der deutschen Reisegruppe. Aber auch die betroffenen Politiker sind auf die Betreuung vor Ort nicht gut zu sprechen. Randolph Krüger: "Die Leute vom Konsulat sind wohl gewohnt, betrunkene Touristen aus einer Gefängniszelle zu holen, wissen aber nicht, welchen Service sie für Bundestagsabgeordnete zu leisten haben."
Reise "nicht mit inhaltlichen Themen überfrachten"
Der Service, den Bundestagsabgeordnete auf einer politischen Reise laut Krüger gewohnt sind, lässt sich dabei durchaus sehen: Laut "Spiegel" habe der SPD-Politiker den Generalkonsul bereits vor Reiseantritt "wiederholt" darauf hingewiesen, "dass das Programm bitte nicht mit inhaltlichen Terminen zu überfrachten sei und genug Zeit zur freien Verfügung bleiben möge". Außerdem habe Krüger "um eine Zusammenstellung von Theater- und Konzertveranstaltungen und von Einkaufsmöglichkeiten, insbesondere der Schuhgeschäfte" gebeten.
"Wir brauchen einen Neger"
Besonders empört war der Generalkonsul aber über Krüger, als diesem ein zur Verfügung gestellter Rollstuhl für eine Mitreisende, die mit einem Gips am Fuß an der Reise teilnahm, nicht zufriedenstellte. Vor der Stadtregierung von San Francisco fuhr Krüger daraufhin den Konsul laut dessen Erinnerung mit folgenden Worten an: "Wir brauchen einen Neger, der den Rollstuhl schiebt."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.