Brutale Szenen
Straßenschlacht mit Machete mitten in Leipzig
In einer gewalttätigen Auseinandersetzung auf der berüchtigten Eisenbahnstraße in Leipzig hat am Sonntagnachmittag ein Mann eine Machete gezogen und Kontrahenten angegriffen. Zwei Männer (jeweils 26) erlitten Verletzungen.
Ein Video, das über den Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) verbreitet wurde, dokumentiert den Straßenkampf in der berüchtigten, multikulturellen Eisenbahnstraße. Ironie: Diese ist seit 2018 eine Waffenverbotszone - wie eine solche auch am Wiener Reumannplatz geplant ist.
Die Bewegtbilder (siehe Video oben) zeigen eine Gruppe von etwa einem Dutzend Männern, die sich gegenseitig mit Faustschlägen malträtieren. Ein Mann liegt blutend auf dem Boden. Plötzlich nähert sich ein Angreifer mit einer Machete, tritt einen Gegner und schlägt mit der stumpfen Seite auf einen der am Boden liegenden Männer ein. Sein Opfer sollte wohl „nur“ verletzt, jedoch nicht getötet werden.
Im Hintergrund sind Rangeleien zu sehen und wütende Beschimpfungen in türkischer Sprache zu hören. Nach knapp einer Minute endet die Aufnahme.
Leipzigs Polizeisprecher Olaf Hoppe (46) gab gegenüber der „Bild“ an: „Das Video ist uns bekannt und gesichert. Es fließt in unsere Ermittlungen zur Auseinandersetzung auf der Eisenbahnstraße ein.“
„Am späten Sonntagnachmittag kam es auf einer Grünfläche der Eisenbahnstraße zwischen Idastraße und Elisabethstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei sollen Beteiligte auch gefährliche Gegenstände mitgeführt haben, ob diese auch zum Einsatz kamen, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden zwei 26-jährige Männer verletzt, wovon einer ambulant medizinisch versorgt werden musste. Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Gründen der Auseinandersetzung, der jeweiligen Tatbeteiligung und dem Verdacht der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen.“
Bandenkrieg im Drogenmilieu vermutet
Noch sind die Hintergründe vage, denn die zurückgebliebenen Verletzten – der Rest der Männer konnte vor Eintreffen der Polizei flüchten – schweigen sich über den Vorfall aus. Es dürfte sich jedoch um einen Bandenkrieg im Drogenmilieu gehandelt haben.
Übrigens: Die Waffenverbotszone in der Eisenbahnstraße soll aufgehoben werden, deren Einrichtung wurde 2021 vom Obergerichtshof Sachsen als „unwirksam“ deklariert.







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