Mittwoch, drei Minuten nach zwölf Uhr: Auf der Tauernautobahn zwischen Spital und Villach bemerken Autolenker einen riesigen, orange glühenden Feuerball, der einen langen Schweif hinter sich herzieht. „Das Objekt schoss rasend schnell über den Himmel, bevor es dann hinter den Bergen verschwand“, schildern zwei Augenzeugen die mysteriöse Erscheinung.
Doch weder die militärische Luftraumüberwachung „Goldhaube“ auf der Koralpe, noch die Flugsicherung Austro Control konnten auf ihren Radargeräten etwas entdecken. Astronomen vom Observatorium auf der Kanzelhöhe glauben, die Lösung für dieses Rätsel zu kennen: „Bei dem gesichteten Objekt handelt es sich vermutlich um einen Meteoriten – um einen Stein aus dem All“, erklärte Werner Pötzi.
Er nimmt nicht an, dass der Meteorit im Gailtal detoniert ist: „Diese bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 70 Kilometern pro Sekunde und verglühen üblicherweise vor dem Aufprall.“ Die Chance, von einem Stein aus dem All getroffen zu werden, schätzt Pötzi auf 1:10 Milliarden.
Von Thomas Leitner, Kronen Zeitung / Symbolbild
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