Neu an der Untersuchung ist, dass offenbar auch Aggression das Gehirn dazu bringt, das Glückshormon Dopamin auszuschütten. Dabei sei die Belohnung von aggressivem Verhalten in der Natur durchaus sinnvoll, so die Wissenschaftler. „Aggression ist bei fast allen Wirbeltieren verbreitet, dient dem Überleben und ist ein Instrument zur Verteidigung von Partnern, Nahrung und Revier“, erklärt der an der Studie beteiligte Craig Kennedy.
Beobachtet haben die Forscher die Ergebnisse an Mäusen. Vor die Wahl gestellt zwischen einem friedlichen Dasein und der Konfrontation mit Artgenossen, suchten die kleinen Nager in dem Experiment der US-Forscher freiwillig die Konfrontation. Sie verteidigten ihr Revier freiwillig gegen einen Eindringling, dem sie durch Knopfdruck selbst den Zugang zu ihrem Revier gewährten. Erst wenn die Wissenschaftler durch Verabreichung einer Droge die Ausschüttung des Glückshormons unterbanden, entschieden sich die Tiere gegen die Auseinandersetzung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.